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Tolerantieanalyse

Die Toleranzanalyse ist ein Verfahren der Konstruktion und Fertigung, das die Auswirkungen von dimensionalen und geometrischen Toleranzen auf die Funktionsfähigkeit einer Baugruppe bewertet. Sie dient dazu, sicherzustellen, dass Bauteile trotz Fertigungstoleranzen zusammenpassen, Funktionsanforderungen erfüllen und Kosten durch sinnvolles Toleranzmanagement reduziert werden.

Zentrale Begriffe sind geometrische Toleranzen nach GD&T (Form, Orientierung, Lage, Runout) sowie klassische lineare und Winkelabmaße.

Der Ablauf umfasst typischerweise: Festlegung der Funktionsanforderungen und der relevanten Baugruppenadatums, Identifikation der zu betrachtenden Toleranzen,

Anwendungsfelder finden sich im Maschinenbau, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und der Elektronikfertigung. Typische Kennzahlen sind Toleranzketten,

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Übliche
Standards
sind
ISO
1101
für
geometrische
Toleranzen
und
ASME
Y14.5.
In
der
Toleranzanalyse
geht
es
neben
Worst-Case-Analysen
auch
um
statistische
Ansätze
wie
Root-Sum-Squares
(RSS)
oder
Monte-Carlo-Simulationen,
um
realistische
Fertigungsabweichungen
abzubilden.
Erstellung
eines
Simulations-
oder
Rechenmodells
(mechanische
Baugruppe
oder
CAD-gestützt),
Durchführung
der
Berechnungen
und
Interpretation
der
Ergebnisse.
Ziel
ist
es,
Engpässe
oder
zu
strakke
Toleranzen
zu
identifizieren,
die
Passung
zu
sichern
und
potenzielle
Fehlpassungen
zu
vermeiden.
Basierend
auf
den
Ergebnissen
können
Designänderungen,
alternative
Fertigungsverfahren
oder
die
Ergänzung
von
Passungen,
Referenzdaten
oder
Montagehilfen
empfohlen
werden.
sowie
Fähigkeitskennzahlen
(Cp,
Cpk).
Die
Toleranzanalyse
unterstützt
Qualitätsplanung,
Kostenkontrolle
und
Produktlebenszyklusmanagement.