Thermosyphonanlagen
Thermosyphonanlagen sind eine Form der passiven Solarthermie, bei der ein Wärmeträger durch natürliche Konvektion zwischen Solarkollektor und Speichertank zirkuliert. Warme Flüssigkeit steigt zum Tank auf, kalte Flüssigkeit kehrt durch Gravitation zum Kollektor zurück. Ein Pumpenbetrieb ist nicht notwendig; die Anlage arbeitet autonom, solange der Kollektor wärmer ist als der Speicher.
Aufbau: Solarkollektor (Flach- oder Vakuumröhrenkollektor), Speichertank, riser- und Rücklaufleitungen sowie Sicherheits- und Regelvorrichtungen. In der Regel
Vorteile: geringer bis kein Energieverbrauch für eine Pumpe, einfache Bauweise, zuverlässig und wartungsarm; geeignet für kleine
Nachteile: Leistungsabgabe hängt stark von Temperaturdifferenzen ab; begrenzte Förderhöhe, daher nicht ideal für hohe Durchflussmassen; Frost-
Anwendungen: Warmwasserbereitung in Ein- und Mehrfamilienhäusern, ländliche oder netzferne Gebäude sowie kleine Solarheizsysteme.
Wartung: Dichtheit prüfen, Entlüften, Sicherheitsvorrichtungen kontrollieren, bei Frost entleeren bzw. Frostschutzmittel einsetzen; Reinigung der Kollektoren.