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TestRetestVerlässlichkeit

Test-Retest-Verlässlichkeit beschreibt den Grad, in dem Testergebnisse stabil bleiben, wenn derselbe Test unter vergleichbaren Bedingungen erneut an derselben Stichprobe durchgeführt wird und der zugrunde liegende Konstruktorwert sich nicht wesentlich verändert. Sie reflektiert den Messfehler im Verhältnis zum wahren Wert und ist eine zentrale Eigenschaft von Messinstrumenten in Psychologie, Bildungsforschung und Sozialwissenschaften.

Zur Schätzung wird der Test derselben Personen zu zwei Zeitpunkten durchgeführt und die Korrelation der Scores

Interpretation und Grenzen: Hohe Verlässlichkeit bedeutet geringen Messfehler, doch Reliabilität sagt nichts über die Gültigkeit (Validity)

Praxis: Zur Verbesserung der Test-Retest-Verlässlichkeit gehören standardisierte Durchführung, klare Anweisungen, konsistente Auswertung, Training der Durchführenden, optimale

berechnet.
Für
kontinuierliche
Daten
ist
der
Intraclass-Correlation-Coefficient
(ICC)
gängig;
bei
kategorialen
oder
ordinalen
Daten
kommen
Cohen’s
Kappa
oder
Pearson/Spearman-Korrelation
zum
Einsatz.
Wichtige
Designfaktoren
sind
der
Abstand
zwischen
den
Messungen,
der
Gedächtnis-
bzw.
Lernreflexe
verursachen
kann,
sowie
das
Risiko
echter
Veränderung
des
Merkmals.
Um
Erinnerungs-
oder
Übungseffekte
zu
vermeiden,
wird
gelegentlich
auf
Parallelformen
zurückgegriffen.
des
Instruments
aus.
Beeinflussende
Faktoren
sind
zeitliche
Veränderungen
des
Merkmals,
Übungseffekte,
Fatigue,
Änderungen
am
Instrument
oder
Rater-Bias.
Richtwerte
variieren
je
nach
Fachgebiet;
grobe
Orientierungshilfen
sind
ICC-Werte
über
0,70
als
akzeptabel,
über
0,80
als
gut
und
über
0,90
als
exzellent,
wobei
der
Kontext
entscheidend
bleibt.
Itemqualität
und
gegebenenfalls
die
Nutzung
von
Summen-
oder
Mehrfachinventaren
statt
Einzelitems.
Eine
sorgfältige
Stichprobenplanung
unterstützt
verlässlichere
Schätzungen.