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Tensorprodukt

Das Tensorprodukt V ⊗ W zweier Vektorräume V und W über dem Körper F ist ein Vektorraum zusammen mit einer bilinearen Abbildung ⊗: V × W → V ⊗ W, sodass zu jeder bilinearen Abbildung B: V × W → X eine eindeutige lineare Abbildung φ: V ⊗ W → X existiert mit B(v, w) = φ(v ⊗ w) für alle v ∈ V, w ∈ W. Es realisiert die universelle Bilinearität, dass Bilinearabbildungen aus V × W durch lineare Abbildungen aus V ⊗ W faktorisiert werden.

Konstruktion und Dimension: Das Tensorprodukt lässt sich als Quotienten der freien Abbildung der Menge V ×

Eigenschaften und Beziehungen: Jedes Bilinearbild B: V × W → X faktorisieren über eine eindeutige lineare Abbildung

Anwendungen und Beispiele: Das Tensorprodukt dient der Darstellung bilinearer Abbildungen als lineare Abbildungen. Es spielt eine

W
durch
die
Relationen,
die
Bilinearität
erzwingen,
auffassen:
(v1+v2)
⊗
w
=
v1
⊗
w
+
v2
⊗
w,
v
⊗
(w1+w2)
=
v
⊗
w1
+
v
⊗
w2,
(αv)
⊗
w
=
α(v
⊗
w)
=
v
⊗
(αw).
Im
endlichen
Fall
gilt
dim(V
⊗W)
=
dim
V
·
dim
W.
Sind
{vi}
eine
Basis
von
V
und
{wj}
eine
Basis
von
W,
dann
bildet
{vi
⊗
wj}
eine
Basis
von
V
⊗
W.
φ:
V
⊗
W
→
X.
Es
gilt
Assoziativität
via
natürlicher
Isomorphien:
(V
⊗
W)
⊗
U
≅
V
⊗
(W
⊗
U).
Es
existiert
eine
natürliche
Vertauschungsisomorphie
V
⊗
W
≅
W
⊗
V,
die
die
Kommutativität
der
Tensorfaktoren
in
diesem
Sinn
widerspiegelt.
Nicht
jede
Tensorprodukt-Beziehung
ist
kommutativ,
aber
die
Struktur
ist
wohldefiniert
und
konstant.
zentrale
Rolle
in
multilinearer
Algebra,
Differentialgeometrie,
Quantenmechanik
und
der
Theorie
der
Moduln.
Beispiel:
Für
V
=
F^m
und
W
=
F^n
gilt
V
⊗
W
≅
F^{m
n},
wobei
e_i
⊗
f_j
im
entsprechenden
Basisvektor
steht.