Temperaturvariationen
Temperaturvariationen sind Unterschiede der Temperatur, die über Zeit, Ort oder beides auftreten. In der Meteorologie und Klimatologie wird zwischen zeitlichen Variationen (Diurnal-, saisonale und interannual Variationen) und räumlichen Variationen (regional, lokal, Mikroklima) unterschieden. Die am häufigsten betrachteten zeitlichen Muster sind der tägliche Temperaturwechsel (diurnale Variation) und der jahreszeitliche Wechsel (saisonale Variation). Die räumliche Verteilung resultiert aus Geographie, Topografie, Land-Meer-Verteilung, Oberflächenbeschaffenheit und Vegetation.
Die Größenordnung variiert stark: In gemäßigten Zonen können diurnale Amplituden von 5 bis 15 Grad Celsius
Zur Quantifizierung werden Messwerte in Celsius oder Kelvin erfasst. Wichtige Größen sind der Mittelwert, die Amplitude,
Ursachen umfassen Strahlungsgleichgewicht, Wolkenbedeckung, Boden- und Wasserwärmekapazität, Luftmassen, topographische Barrieren und menschliche Einflussfaktoren wie Urbanisierung, Landnutzungsänderungen
Relevanz: Temperaturvariationen beeinflussen Ökosysteme, Landwirtschaft, Infrastruktur, Energiesysteme und Gesundheit. Beispiele: Der urbane Wärmeinseleffekt erhöht nächtliche Temperaturen