Teilnehmerbasis

Die Teilnehmerbasis bezeichnet in Wissenschaft und Marktforschung die Gesamtheit der Personen, aus der potenziell Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine Untersuchung ausgewählt werden. Sie ist der theoretische Pool, aus dem die Stichprobe gezogen wird, und wird oft auch als Grundgesamtheit oder Sampling Frame bezeichnet. Die Teilnehmerbasis ist nicht gleich der tatsächlich rekrutierten Gruppe, der Stichprobe, und kann je nach Zielsetzung variieren.

Die Größe und Beschaffenheit der Teilnehmerbasis beeinflussen die Repräsentativität und damit die Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Eine klare Definition der Basis erleichtert die Festlegung von Einschluss- und Ausschlusskriterien (alter, Geschlecht, geografische Region, Status etc.) und dient der Kontrolle von Verzerrungen. In der Praxis wird die Basis durch vorhandene Listen, Register, Kundendatenbanken oder Populationseinschätzungen festgelegt.

Auswahlverfahren Kenneth die Methoden der Stichprobenziehung aus der Teilnehmerbasis. Bei Zufallsauswahl oder geschichteter Stichprobenziehung wird versucht, eine repräsentative Teilmenge zu gewinnen, während nicht- oder minder-бesetzte Verfahren wie Quoten- oder Gelegenheitsproben häufiger zu Verzerrungen führen können. Die Qualität der Daten hängt zudem von der Abdeckung der Basis sowie der Rücklauf- bzw. Teilnahmequote ab.

Herausforderungen umfassen Nicht-Antworten, Selbstselektion, veraltete Listen und procedurelle Fehler. Diese Faktoren können die Externalität und Validität der Studie beeinträchtigen. In Praxisbereichen wie Meinungsforschung, klinischen Studien oder Unternehmensbefragungen dient eine sorgfältige Abgrenzung und Pflege der Teilnehmerbasis der Sicherstellung belastbarer Ergebnisse. Datenschutz, Einwilligung und Anonymisierung gehören dabei zu den ethischen Rahmenbedingungen.