Taupunktssensoren

Taupunktssensoren sind Messgeräte zur Bestimmung des Taupunkts der umgebenden Luft oder eines Gasgemisches. Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der Wasserdampf in der Luft zu kondensieren beginnt, sofern der Druck konstant bleibt. Die Sensoren liefern eine Angabe des Taupunkts in Grad Celsius oder Fahrenheit und kommen in Klimatisierungs-, Verarbeitungs- und Infrastrukturanwendungen zum Einsatz, um Kondensation zu vermeiden oder Feuchte zu kontrollieren.

Zwei Hauptprinzipien kommen zum Einsatz: Kühlspiegel-Dewpoint-Sensoren (Kühlspiegel) liefern den Taupunkt direkt durch Messung der Kondensation auf einem gekühlten Spiegel. Festkörper-Dewpoint-Sensoren arbeiten mit Feuchte- und Temperaturmessung und berechnen den Taupunkt aus feuchteabhängigen Formeln; einige nutzen zusätzlich den berechneten RH-Wert zusammen mit der Temperatur.

Typische Einsatzgebiete umfassen HVAC-Anwendungen, Reinräume, Lebensmittel- und Pharmaindustrie, Elektronik- und Halbleiterfertigung, Gas- und Dampfprozesse sowie allgemeine Maschinenüberwachung. Die Messbereiche und Genauigkeiten variieren stark je nach Typ. Kühlspiegelgeräte bieten oft höchste Genauigkeit, während Festkörpersensoren kostengünstiger und robuster sind; Reaktionszeiten reichen von Sekunden bis Minuten.

Kalibrierung und Integration: Taupunktssensoren erfordern regelmäßige Kalibrierung gegen Referenzquellen oder Salzlösungen. Viele Sensoren bieten Standardausgänge wie 4-20 mA, RS-485/Modbus oder digitale Schnittstellen (I2C, SPI, IO-Link) und sind IP-geschützt, um den Einsatz in Industrieumgebungen zu ermöglichen. Wartung umfasst Reinigung, Systemprüfung und Austausch von feuchte-sensitiven Komponenten.

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