Tagesmengen

Tagesmenge, plural Tagesmengen, ist ein Begriff aus dem deutschen Sprachgebrauch, der die maximale Menge eines Gutes, einer Substanz oder einer Aktivität bezeichnet, die an einem einzigen Kalendertag genutzt, produziert, eingeführt, verkauft oder verbraucht werden darf. Der Begriff wird in regulatorischen, wirtschaftlichen und logistischen Kontexten verwendet, um Planung, Sicherheit und Verfügbarkeit zu steuern sowie Missbrauch oder Hamsterkäufe zu verhindern.

Anwendungsbereiche umfassen unter anderem den Bereich Arzneimittel und Reglementierte Substanzen, den Handel und Zoll sowie den Einzelhandel. So können Tagesmengen zum Beispiel festlegen, wie viel eines bestimmten Medikaments pro Tag von einem Verbraucher erworben oder wie viel einer sensiblen Substanz von einer Einrichtung gehandhabt werden darf. In Handels- und Zollkontexten können Tagesmengen als Import- oder Exportquoten pro Tag definiert sein. Im Einzelhandel dienen sie oft dazu, eine faire Verteilung zu ermöglichen und Lieferengpässe zu vermeiden.

Berechnung und Durchsetzung erfolgen in der Regel durch zuständige Behörden, lizensierte Einrichtungen oder vertragliche Regelungen. Die konkreten Werte hängen von Produktkategorie, Rechtsrahmen, Genehmigungsstatus und gegebenenfalls dem aktuellen Lagerbestand ab. Verstöße können administrative Sanktionen, Bußgelder oder die Aussetzung von Lizenzen nach sich ziehen, und tägliche Totalsummen werden häufig durch Inventursysteme oder Kassensysteme überwacht.

Siehe auch: Quoten, Tageshöchstmenge, Tagesbedarf, Mengenbegrenzung.