Säurestabilität
Die Säurestabilität ist ein Maß dafür, wie stabil ein Molekül, Makromolekül oder Material gegenüber sauren Bedingungen ist. Im chemischen Sinn bedeutet sie die Resistenz gegen Protonierung und gegen saure Spaltung, insbesondere gegen saure Hydrolyse oder Reaktionen, die durch starke Protonierung verursacht werden. In der Praxis wird die Säurestabilität oft durch das Verhalten bei bestimmten pH-Werten (typischerweise stark sauer) sowie Temperatur und Lösungsmittel bestimmt.
Wichtige Einflussfaktoren sind die Art der chemischen Bindungen (z. B. Esters, Glycoside, Acetale, Amid-Bildungen), elektronische Effekte,
Anwendungen finden sich in der Pharmazie (Enterische Beschichtungen schützen Wirkstoffe vor dem sauren Milieu des Magens),
Die Bewertung erfolgt durch Säure-Hydrolyse-Tests, Bestimmung der Halbwertszeit bei definiertem pH und Temperatur, analytische Nachweise (HPLC,