Systemtherapie
Systemtherapie, auch als systemische Therapie bezeichnet, ist eine Form der Psychotherapie, die psychische Probleme im Kontext von Beziehungs- und Sozialsystemen betrachtet. Statt das Leiden als rein individuelles Problem zu behandeln, fokussiert sie auf Muster der Interaktion innerhalb von Familien, Paaren, Gruppen oder Organisationen.
Ursprung und Gegenstand. Systemische Ansätze entstanden in der Mitte des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss der
Wesentliche Konzepte. Zentrale Begriffe sind Interdependenz, Rückmeldeschleifen, Grenzen und Subsysteme, sowie zirkuläres Ursache-Wirkungs-Verständnis. Symptome werden oft
Ziele und Methoden. Typische Ziele sind bessere Kommunikation, flexiblere Rollenverteilungen und klarere Grenzen innerhalb des Systems.
Anwendungsbereiche. Systemtherapie wird in der Familien- und Paartherapie eingesetzt, bei Verhaltensproblemen von Kindern und Jugendlichen, Beziehungs-
Evidenz und Professionen. Die Methodik wird von Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialpädagogen und Ehe- bzw. Familientherapeuten praktiziert. Die