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Strukturschutz

Strukturschutz bezeichnet politische Maßnahmen, die darauf abzielen, die wirtschaftliche Struktur in Regionen, Branchen oder Unternehmen während struktureller Veränderungsprozesse zu stabilisieren oder zu schützen. Ziel ist es, negative Folgen von Wandel zu mildern, Arbeitsplätze zu sichern und neue, zukunftsfähige Strukturen zu fördern. Strukturschutz unterscheidet sich von unmittelbarer Konjunkturpolitik dadurch, dass er auf langfristige Strukturen abzielt und nicht primär auf kurzfristige Nachfrageeffekte.

Typische Anwendungsfelder liegen dort, wo Branchen- oder Regionalstrukturen sich aufgrund technologischer, wirtschaftlicher oder politischer Veränderungen wandeln

Beispiele finden sich im Strukturwandel in Kohle- bzw. Industriegebieten, wo durch gezielte Investitionen in Bildung, Infrastruktur,

müssen,
etwa
in
Kohle-
oder
Industriegebieten.
Instrumente
sind
Förderprogramme,
Investitionszuschüsse,
zinsgünstige
Kredite,
Umschulungs-
und
Weiterbildungsangebote,
Infrastruktur-
und
Standortförderung
sowie
Maßnahmen
zur
Ansiedlung
oder
Kooperation
von
Unternehmen,
Forschungseinrichtungen
und
Verwaltungen.
Auf
EU-,
Bundes-
und
Landesebene
kommen
Struktur-
und
Investitionsfonds
sowie
regionale
Förderprogramme
zum
Einsatz.
Innovationsförderung
und
regionales
Clustermanagement
der
Wandel
begleitet
wird.
Kritisch
diskutiert
werden
Effizienz
und
Fiskalauswirkungen
von
Strukturschutz:
Befürworter
sehen
darin
eine
notwendige
Grundlage
für
sozial
verträgliche
Transformationsprozesse
und
regionale
Ausgleichsmaßnahmen,
während
Kritiker
vor
Fehlallokationen
und
langfristigen
Kosten
warnen.
Der
Erfolg
hängt
von
klaren
Zielen,
realistischer
Evaluierung
und
einer
kohärenten
Gesamtpolitik
ab.