Typische Aufgaben umfassen die Analyse der Markt- und Wettbewerbssituation, die Entwicklung von Portfolio- und Wachstumsstrategien, die Optimierung von Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten sowie das Erarbeiten von strategischen Optionen, Roadmaps, Business Cases und Umsetzungsempfehlungen. Häufig werden Szenarioanalysen, Marktprognosen und Entscheidungsmodelle erstellt, begleitet von Governance- und Monitoring-Strukturen.
Bei der Arbeit kommen Methoden wie Branchenstrukturanalyse (Porter’s Five Forces), SWOT, PESTEL, Value-Chain-Analysen, Benchmarking und Szenario-Planung zum Einsatz. Finanzielle Modelle, Investitionsrechnungen und ROI-Bewertungen unterstützen die Bewertung von Optionen.
Der Beratungsprozess gliedert sich meist in Diagnose, Entwicklung strategischer Optionen, Bewertung und Auswahl, Implementierungsbegleitung und Veränderungsmanagement. In Projekten arbeiten Strategieberater oft eng mit Top-Führungskräften und bereichsübergreifenden Teams zusammen.
Typische Qualifikationen sind Hochschulabschluss in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Ingenieurwesen oder verwandten Feldern; häufige Ergänzung durch ein MBA-Programm oder relevante Zertifizierungen. Berufserfahrung in Industrie oder anderen Beratungshäusern gehört oft dazu. Die Arbeit ist projektbasiert, zeitweise international und erfordert starke analytische Fähigkeiten sowie Kommunikations- und Moderationskompetenz.
Strategieberater arbeiten sowohl in großen, multinationalen Beratungsfirmen als auch in spezialisierten Boutiquen. Kunden kommen aus Industrie, Finanzdienstleistungen, Technologie, Einzelhandel oder dem öffentlichen Sektor. Die Tätigkeit kann Reisen und wechselnde Einsatzorte einschließen, bleibt aber stark ergebnisorientiert.