Stoßlast
Stoßlast bezeichnet in der Tragwerks- und Maschinenbauliteratur eine zeitlich kurze, hochintensive Belastung, die durch ein plötzlich eintretendes Ereignis verursacht wird. Im Vergleich zu statischen Lasten oder längerdauernden dynamischen Belastungen ist der Lastpeakt deutlich höher, während die Belastungsdauer meist deutlich kleiner ist. Stoßlasten werden oft durch ein bestimmtes Impulsverhalten beschrieben und können erhebliche strukturelle Reaktionen hervorrufen, insbesondere bei steifen Bauteilen oder resonanzgefährdeten Systemen.
Typische Quellen sind Maschinenanlauf oder -stopp, Kollisionen, Tür- oder Klappenverschluss, Materialversagen, Verkehrslasten oder Einschläge (Begrenzungspfähle, Schutzvorrichtungen).
Modelle und Berechnungen: Stoßlasten werden meistens zeitlich veränderlich modelliert durch eine Last-Zeit-Funktion p(t) mit maximalem Wert
Rechtliche und normative Einordnung: In vielen Codes werden Stoßlasten als außergewöhnliche oder accidentale Lasten behandelt (z.
Praktische Aspekte und Gegenmaßnahmen: Zur Minimierung von Stoßlasten kommen Dämpfer, Puffer, Energieabsorptionselemente, Versteifungen, vergrößerte Verankerungen oder