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Stoßlast

Stoßlast bezeichnet in der Tragwerks- und Maschinenbauliteratur eine zeitlich kurze, hochintensive Belastung, die durch ein plötzlich eintretendes Ereignis verursacht wird. Im Vergleich zu statischen Lasten oder längerdauernden dynamischen Belastungen ist der Lastpeakt deutlich höher, während die Belastungsdauer meist deutlich kleiner ist. Stoßlasten werden oft durch ein bestimmtes Impulsverhalten beschrieben und können erhebliche strukturelle Reaktionen hervorrufen, insbesondere bei steifen Bauteilen oder resonanzgefährdeten Systemen.

Typische Quellen sind Maschinenanlauf oder -stopp, Kollisionen, Tür- oder Klappenverschluss, Materialversagen, Verkehrslasten oder Einschläge (Begrenzungspfähle, Schutzvorrichtungen).

Modelle und Berechnungen: Stoßlasten werden meistens zeitlich veränderlich modelliert durch eine Last-Zeit-Funktion p(t) mit maximalem Wert

Rechtliche und normative Einordnung: In vielen Codes werden Stoßlasten als außergewöhnliche oder accidentale Lasten behandelt (z.

Praktische Aspekte und Gegenmaßnahmen: Zur Minimierung von Stoßlasten kommen Dämpfer, Puffer, Energieabsorptionselemente, Versteifungen, vergrößerte Verankerungen oder

In
Bauwerken
treten
Stoßlasten
beispielsweise
durch
Krane,
Förderanlagen,
Türen,
Hängebrücken,
Tunnelwände
bei
Fahrzeugkollisionen
oder
Sprenglasten
auf.
P
und
einer
charakteristischen
Dauer
t_d.
Die
Impulsgröße
J
=
∫
p(t)
dt
charakterisiert
die
gesamte
eingebrachte
Energie.
Je
nach
Struktur
können
statische
Äquivalente
unter
Einsatz
eines
dynamischen
Verstärkungsfaktors
(Kd)
verwendet
werden
oder
eine
vollständige
dynamische
Analyse
(Zeit-
oder
Frequenzbereich)
durchgeführt
werden.
Die
Wahl
hängt
von
der
Struktur,
dem
zulässigen
Risiko
und
den
geltenden
Normen
ab.
B.
EN
1991-1-7
Accidental
Actions).
Dort
finden
sich
Vorgaben
zu
zulässigen
Spitzenwerten,
Form
der
Impulsbelastung
und
ggf.
Vereinfachungen
mittels
dynamischer
Verstärkungsfaktoren
oder
Impulsäquivalenz.
Nationale
Normen
geben
oft
weitere
Spezifikationen
zu
Form,
Dauer
und
Sicherheitsfaktoren.
bauwerksseitige
Schutzvorrichtungen
zum
Einsatz.
Die
Berücksichtigung
von
Stoßlasten
erfolgt
frühzeitig
in
der
Auslegung,
insbesondere
bei
Maschinen,
Verkehrsinfrastruktur
und
Bauwerken
mit
hohen
Resonanzrisiken.