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Stichprobenraums

Stichprobenraum ist ein zentraler Begriff der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er bezeichnet die Menge aller möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments. Jedes Element des Stichprobenraums wird als Grundereignis oder Stichprobe verstanden. In der formalen Beschreibung wird häufig der Begriff Stichprobenraum durch das Symbol Ω dargestellt. Ereignisse sind Teilmengen von Ω, und ihnen wird eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet, häufig im Rahmen eines Wahrscheinlichkeitsraums (Ω, F, P), wobei F eine σ-Algebra von Ereignissen ist und P ein Wahrscheinlichkeitsmaß.

Der Stichprobenraum kann endlich oder unendlich sein. Beispiele für endliche Stichprobenräume sind der Würfelwurf Ω = {1, 2,

Zusammenhang mit anderen Konzepten: Ereignisse sind Teilmengen von Ω, und deren Wahrscheinlichkeit ergibt sich aus dem Wahrscheinlichkeitsmaß

3,
4,
5,
6}
oder
der
Münzwurf
Ω
=
{Kopf,
Zahl}.
Unendliche
Stichprobenräume
treten
bei
fortlaufenden
Zufallsexperimenten
auf,
etwa
Ω
=
R
oder
Ω
=
[0,
1]
mit
einer
passenden
Wahrscheinlichkeitsverteilung.
In
stetigen
Modellen
wird
P
häufig
auf
eine
σ-Algebra
von
Intervallen
oder
Borel-Mengen
definiert.
P.
Das
Konzept
des
Stichprobenraums
bildet
die
Grundlage
für
statistische
Modelle,
Hypothesentests,
Konfidenzintervalle
und
viele
Methoden
der
Datenanalyse.
Die
Unterscheidung
zwischen
stabilem,
gut
definiertem
Ω
und
der
zugehörigen
F
und
P
ist
zentral
für
Konsistenz
und
Interpretation
probabilistischer
Aussagen.
Hinweis:
Im
Deutschen
wird
der
Singular
meist
als
Stichprobenraum
verwendet;
die
Genitivform
lautet
des
Stichprobenraums,
der
Plural
Stichprobenräume.