Steuerungsprozesses

Steuerungsprozess bezeichnet einen Prozess, in dem durch gezielte Einflussnahme auf ein zu steuertes System ein gewünschter Zustand erreicht werden soll. Im Gegensatz zur Regelung, die mittels Rückkopplung den Istzustand kontinuierlich mit dem Sollwert vergleicht, zielt Steuerung eher auf die Bestimmung von Stellgrößen ohne oder mit begrenzter Rückführung.

Zentrale Bestandteile sind das Zielsystem, die Stellgröße bzw. das Steuersignal, das Aktorensystem, Sensorik zur Informationsgewinnung und der Regler bzw. die Steuerungseinheit, die das Steuersignal berechnet und ausgibt.

Ablauf: Festlegung des Ziels, Modellierung oder Abbildung des Systemverhaltens, Auswahl der Stellgröße, Umsetzung durch Aktuatoren, Messung der Wirkungen durch Sensoren, ggf. Anpassung der Signale.

Arten: Offene Steuerung (kein Feedback) und Geschlossene Steuerung (mit Feedback). In der Praxis werden oft kombinierte oder modulare Architekturen genutzt. Wichtige Konzepte sind Zeitverzögerungen, Nichtlinearitäten und Robustheit.

Anwendungen: Automatisierung in Industrie, Robotik, Verkehrstechnik, Haushaltsgeräte; Beispiele wie Heizungssteuerung, Fertigungsprozesse, Servosysteme.