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Sternpositionen

Der Begriff Sternpositionen bezeichnet die Positionen von Sternen am Himmel, wie sie in astronomischen Koordinatensystemen angegeben werden. Am häufigsten verwendet ist das äquatoriale Koordinatensystem mit den Koordinaten Rektaszension (RA) und Deklination (Dec). Daneben kommen ekliptikale und galaktische Koordinaten zum Einsatz. Sternpositionen beziehen sich auf eine bestimmte Epoche, üblicherweise J2000.0; neuere Arbeiten verwenden den auf dem Internationalen Celestial Reference System (ICRS) basierenden Referenzrahmen. Die Positionen ändern sich durch die Erdrotation und -präzession, durch Nutation sowie durch die Eigenbewegung der Sterne. Die Parallaxe liefert zudem Hinweise auf Entfernungen.

Messung und Datenquellen: Moderne Sternpositionen resultieren aus präzisen astrometrischen Messungen, vor allem durch Raumfahrtmissionen. Hipparcos lieferte

Anwendungen: Sternpositionen dienen der Erstellung von Sternkarten, der Navigation, der Kalibrierung von Teleskopen und der Bestimmung

Positionsmessungen
mit
Milliarcsecond-Genauigkeit;
Gaia
liefert
deutlich
höhere
Präzision
im
Mikrobogensekunden-
(µas)
Bereich.
Die
Ergebnisse
werden
in
Katalogen
zusammengefasst,
etwa
dem
Hipparcos-Katalog
und
Gaia-Datenveröffentlichungen
(DR1,
DR2,
DR3).
Die
Koordinaten
sind
in
Epoche
J2000.0
oder
im
ICRS
angegeben,
mit
fortlaufenden
Aktualisierungen.
der
Sternbewegungen.
Sie
bilden
die
Grundlage
für
kosmische
Kinematik,
Entfernungsbestimmungen
via
Parallaxe
und
die
Modellierung
der
Struktur
der
Milchsstraße.
Veränderungen
der
Positionen
über
die
Zeit
liefern
Informationen
über
die
Dynamik
des
Sonnensystems
und
der
Galaxie.