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Stellflächenregelung

Stellflächenregelung bezeichnet die Regelung der Stellung von Stellflächen, meist in Luftfahrzeugen, um Fluglage, Flugbahn oder Manöver zu steuern. Stellflächen sind bewegliche Oberflächen wie Querruder, Höhenruder und Seitenruder oder deren hydraulisch/elektrisch angetriebene Stellglieder. Die Regelung lässt sich dem automatischen Flugregelungssystem (AFCS) oder dem Fly-by-Wire-System zuordnen, das die Manöver durch abgestimmte Stellgrößen ausführt.

Funktionsprinzip: Messgrößen aus Sensorik (Trägheitsmessung, Luftdruck- und Geschwindigkeitsdaten) liefern Informationen über die Flugzustände. Ein Regelverfahren vergleicht

Typische Strategien berücksichtigen Begrenzungen der Stellflächen, Aktuatorreaktionszeiten und Aerodynamikunsicherheiten. Neben klassischen Proportional-Integral-Differential-Reglern kommen auch modellbasierte

Anwendungsbereiche erstrecken sich auf Verkehrsflugzeuge, Militärflugzeuge und unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen). In digitalen Flugsteuerungssystemen integrierte Stellflächenregelung sorgt

Herausforderungen umfassen Verzögerungen, Nichtlinearitäten und einfache Begrenzungen der Stellflächen. Sicherheit und Zertifizierung betreffen Standards wie DO-178C

Sollwerte
(z.
B.
gewünschte
Neigung
oder
Kurs)
mit
Istwerten
und
erzeugt
Stellbefehle,
die
an
die
Aktuatoren
übertragen
werden.
Häufig
werden
innere
Roll-,
Nick-
und
Gierregelkreise
zur
Stabilisierung
genutzt,
während
äußere
Kreise
die
Flugbahn
oder
Manöverführung
bestimmen.
Moderne
Systeme
verwenden
digitale
Regelungslaws
mit
PID-,
LQR-
oder
MPC-Ansätzen;
bei
Fly-by-Wire-Systemen
sind
Sicherheits-
und
Redundanzaspekte
integraler
Bestandteil.
Ansätze
wie
LQR,
H-infinity
oder
MPC
zum
Einsatz,
oft
in
mehrstufigen
Regelkreisen
(innerer
Regelkreis
zur
Stabilisierung,
äußerer
Regelkreis
zur
Kurs-
bzw.
Flugbahnregelung).
für
automatische
Stabilisierung,
Manöverunterstützung,
Kursführung
und
Autopiloteneigenschaften.
Dazu
gehören
Sicherheitsfunktionen
wie
Redundanz,
Selbsttests
und
Hardware-Fehlertoleranz.
und
DO-254,
sowie
Robustheit
gegenüber
Sensor-
und
Aktuatorenausfällen.
Forschungsthemen
umfassen
verbesserte
Modellierung,
Simulation
und
robuste
Regelung
unter
Unsicherheit.