StartStoppBetrieb

StartStoppBetrieb, auch Start-Stopp-System genannt, bezeichnet eine Fahrzeugtechnik, die den Verbrennungsmotor automatisch ausschaltet, wenn das Fahrzeug im Stillstand ist und bestimmte Bedingungen erfüllt sind, um Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu senken. Der Motor wird wieder gestartet, sobald der Fahrer den Stillstand verlässt oder eine vordefinierte Betätigung vornimmt, etwa durch Gasgeben oder das Loslassen des Bremspedals, abhängig vom Antriebssystem.

Technisch umgesetzt wird der Startvorgang meist durch einen integrierten Starter-Generator oder einen leistungsstarken Anlasser in Verbindung mit einer zusätzlichen Batterie, oft einem 12- oder 48-Volt-System. In Mild-Hybrid-Systemen übernimmt der ISG zusätzlich Funktionen der Bremsenergierückgewinnung und steuert das Neustarten des Motors. Die Aktivierung erfolgt in der Regel bei ausreichender Batteriespannung und günstigen Bedingungen (z. B. im Stadtverkehr bei Stop-and-Go); Klima- oder Heizsystem können das Abschalten ebenfalls beeinflussen, sodass der Motor nicht abgeschaltet wird, wenn eine Erhaltung des Innenraums wichtiger ist.

Vorteile des StartStoppBetriebs liegen in reduziertem Kraftstoffverbrauch und geringeren CO2-Emissionen im urbanen Betrieb. Der Effekt ist abhängig von Fahrweise, Fahrzeugtyp und Batteriekapazität, wird aber besonders in Fahrzeugen mit milden Hybridsystemen deutlich.

Zu den Einschränkungen gehören häufige Starts, die von der Batteriekapazität, der Motortemperatur und dem Bedarf an Klimatisierung beeinflusst werden. Einige Fahrer nehmen Startvorgänge als störend wahr, doch moderne Systeme minimieren Geräusche und Verzögerungen. StartStopp-Systeme sind in vielen neuen Pkw weit verbreitet, insbesondere in Europa, wo Emissionsvorschriften den Einsatz fördern.