Standard20FußContainer

Der Standard20FußContainer, oft als Standard 20′-Container bezeichnet, ist ein standardisierter Intermodal-Behälter, der in der weltweiten Güterbeförderung zum Einsatz kommt. Er gehört zur Familie der ISO-Container und seine Größe sowie Bauweise folgen normativen Vorgaben, insbesondere ISO 668, die Außenabmessungen, Toleranzen und Tragfähigkeit festlegt.

Außenmaße betragen typischerweise ca. 6,058 m Länge, 2,438 m Breite und 2,591 m Höhe. Innenmaße liegen ungefähr bei 5,9 m Länge, 2,35 m Breite und 2,39 m Höhe. Das Innenvolumen beträgt rund 33–34 m³. Das Leergewicht (Tara) liegt üblicherweise bei etwa 2,0–2,3 t; die maximale Bruttomasse meist bei 24 t, womit sich eine Nutzlast von rund 21,5–22 t ergibt. Die Tragfähigkeit kann je nach Bauvariante leicht variieren.

Der Container besteht üblicherweise aus Stahlrahmen mit einer wetterfesten Außenhaut und einem Holzfußboden. Die Ecken sind mit Corner Castings ausgestattet, die das Stapeln, Verzurren und Heben ermöglichen. Die Türen befinden sich meist an einer Längsseite und bilden eine Doppelflügeltür mit Dichtung. Die Konstruktion ist auf Robustheit, Sicherheit und Wiederverwendbarkeit ausgelegt.

Für spezielle Anwendungen gibt es Varianten wie der High-Cube-20′-Container mit höherer Bauhöhe (ca. 2,89 m), der eine größere Innenhöhe und mehr Nutzvolumen bietet, sowie der 20′-Kühlcontainer (Reefer) mit integrierter Kühlanlage. Allgemein dient der Standard20FußContainer dem Transportsystem der globalen Lieferketten und ermöglicht Interoperabilität zwischen Schiff, Straße und Schiene.

Die Einführung von standardisierten Seecontainern begann in den 1950er Jahren, und ISO-Standards haben im Laufe der Zeit Einheitlichkeit und Sicherheit gesichert. Der 20-Fuß-Container gehört zu den meistverwendeten Abmessungen und bildet die Grundlage für den Handel mit massenproduzierten Gütern.