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Sprachstandardisierung

Sprachstandardisierung ist der Prozess, durch den eine gesprochene Sprache in standardisierte Formen überführt wird, die für formelle Kommunikation verbindliche Normen in Rechtschreibung, Grammatik, Wortschatz und stilistischen Konventionen festlegen. Ziel ist die Verständlichkeit, die Interregionalität und die Vereinheitlichung schulischer, administrativer und medialer Praxis.

Sie erfolgt durch Kodifikation (Grammatikwerke, Wörterbücher, Rechtschreibregeln), Normalisierung (Orthografie-Reformen, Stil- und Formempfehlungen), Dissemination (Bildungssystem, Verlage, Medien)

Zu den wichtigsten Akteuren gehören Sprachakademien, Verlage, Rundfunkanstalten, Schulen und Universitäten; national differenziert Deutschland, Österreich und

Sprachstandardisierung umfasst in der Regel Orthographie, Grammatik und Wortschatz, geht aber auch Stil- und Terminologiefragen an.

Sprachstandardisierung ist ein fortlaufender Prozess, der sich an technologische Entwicklungen wie E-Mail, Webkommunikation und maschinelles Übersetzen

und
institutionelle
Steuerung
durch
Sprachpolitik
und
Fachgesellschaften.
Wegstreitigkeiten
entstehen
dabei
oft
zwischen
Standardvariante
und
regionalen
Sprecherformen.
die
Schweiz
mit
teils
unterschiedlichen
Normen.
Internationale
Einflüsse,
etwa
durch
Medien,
Wissenschaftssprache
und
den
digitalen
Wandel,
beschleunigen
Anpassungen.
Standardsprachen
dienen
der
schriftlichen
Kommunikation,
der
Bildung
und
der
Verwaltung,
während
Dialekte
und
idiolektale
Varianten
im
Sprachgebrauch
bestehen
bleiben.
Die
Debatte
um
Preskriptivität
versus
Deskriptivismus
begleitet
die
Entwicklung:
Normen
gelten
als
Orientierung,
während
reale
Sprachpraxis
vielfältig
bleibt.
In
deutschsprachigen
Ländern
führte
die
Rechtschreibreform
der
1990er
Jahre
zu
Kontroversen
über
Veränderungen.
anpasst;
er
koexistiert
mit
Dialektkulturen,
Minderheitensprachen
und
regionalen
Identitäten.