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Sprachprägung

Sprachprägung bezeichnet in der Linguistik den Prozess, durch den die frühe sprachliche Umwelt eines Individuums bleibende Strukturen des Sprachsystems prägt. Typischerweise umfasst sie Phonologie, Lexikon und syntaktische Präferenzen, die sich aus der ersten Lebensphase durch Sprachangebote, Kontakte und soziale Interaktion formen. Der Begriff betont eine dauerhafte Prägung durch frühkindliche Inputs, die oft während sensibler oder kritischer Phasen besonders wirksam sind.

Die Prägung wirkt auf verschiedenen Ebenen: auf die Aussprache und das phonotaktische Repertoire, auf Wortschatz- und

Sprachprägung steht in der Nähe von, aber unterscheidet sich von reinem Sprachlernen: Sie zielt auf tiefer

Kritisch bleibt, dass individuelle Unterschiede, soziale Umgebung und Lernmotivation stark mitwirken; Sprachnachlässe lassen sich durch weitere

Bedeutungsnetze
sowie
auf
wiederkehrende
Grammatikmuster.
In
mehrsprachigen
Kontexten
kann
Sprachprägung
dazu
führen,
dass
mehrere
Prägungsmuster
nebeneinander
bestehen
oder
sich
gegenseitig
überlagern,
was
zu
einer
komplexen,
individuell
gefärbten
Sprachbiographie
führt.
verankerte
Muster
ab,
die
auch
später
schwer
zu
verändern
bleiben.
Sie
hängt
eng
mit
der
Annahme
zusammen,
dass
es
eine
kritische
oder
sensible
Phase
für
Spracherwerb
gibt,
und
mit
dem
Konzept
der
Fossilization
im
Zweitspracherwerb.
Spracherfahrung
teilweise
umformen.
Praxisrelevant
ist
die
Berücksichtigung
von
Sprachprägung
in
Sprachunterricht,
Diagnostik
und
soziolinguistischen
Analysen.