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SpliceVerluste

SpliceVerluste bezeichnet in der Molekulargenetik einen Verlust an Splicing-Effizienz oder -Genauigkeit, der zu einer Abnahme korrekt gespleißter mRNA-Transkripte und zu vermehrten fehlerhaften Spleißformen führt. Der Begriff wird in deutschsprachigen Publikationen verwendet, um Phänomene zu beschreiben, bei denen die Splicing-Dichte eines Gens herabgesetzt ist oder Spleißstellen vermehrt missglücken.

Ursachen umfassen Mutationen an Splice-Donor- oder -Akzeptorstellen, Branch-Punkt-Sequenzen sowie an Exon- oder Intron-Silencern/Enhancern. Veränderungen der Splicing-Faktoren

Nachweise erfolgen primär durch Transcriptome-Analysen: RNA-Sequenzierung mit Berechnung von PSI-Werten, RT-PCR-Tests, Minigene-Assays und gegebenenfalls Langzeit- oder

Folgen der SpliceVerluste sind häufig der Entzug funktioneller Proteinvarianten, die Entstehung von krankheitsrelevanten Isoformen oder der

In der Forschung und Biotechnologie werden Strategien zur Modulation des Splicings genutzt, beispielsweise Splice-switching-Oligonukleotide oder CRISPR-basierte

(z.
B.
SR-Proteine,
hnRNPs),
epigenetische
Modifikationen,
veränderte
Transkriptionsgeschwindigkeit
und
RNA-Struktur
können
ebenfalls
zu
SpliceVerlusten
beitragen.
Umweltfaktoren
und
Alterung
werden
als
Einflussfaktoren
diskutiert.
Einzelmolekül-Sequenzierung,
um
alternative
Spliceformen
zu
identifizieren.
Abbau
der
Transkripte
durch
Nonsense-mediated
decay.
Auf
diese
Weise
können
SpliceVerluste
die
Genexpression
eines
Gens
und
dessen
Phänotyp
beeinflussen.
Ansätze,
um
Splicing-Muster
gezielt
zu
verändern.
Der
Begriff
dient
damit
als
Oberbegriff
für
Phänomene
der
Splicing-Fehler
und
deren
biologische
Bedeutung.