Spezialgetränken

Spezialgetränken bezeichnet in der Getränkebranche eine Sammelbezeichnung für Erzeugnisse, die nicht zu den Standardkategorien wie Wasser, Cola, Fruchtsaft oder Wein gehören. Sie umfassen Produkte in limitierten Auflagen, mit markantem Geschmack, ungewöhnlichen Zutaten oder traditionelleren Rezepturen, die neu interpretiert oder regional angepasst werden. In deutschsprachigen Märkten ist der Begriff oft im Handel, der Gastronomie oder bei Herstellern zu finden, die Vielfalt jenseits des Massenmarks anbieten.

Kategorien umfassen alkoholfreie Spezialgetränke wie Craft-Sodas, tonic- oder Kräuterlimonaden, fermentierte Getränke wie Kombucha, cold-brew-Getränke, Joghurt- oder Pflanzenmilchgetränke sowie funktionale Getränke mit Zusatznutzen. Zu den alkoholischen Spezialgetränken zählen Kleinserienbiere, Cider, Perry, Liköre oder vorgefertigte Cocktailgetränke, die eher als eigenständige Getränke denn als Spirituosen vermarktet werden.

Produktion und Vertrieb: Typisch arbeiten Spezialgetränke-Produzenten in kleineren bis mittleren Betrieben oder Werkstätten mit Fokus auf Qualität, regionale oder saisonale Zutaten, handwerkliche Herstellungsmethoden oder innovative Verarbeitungsverfahren. Der Vertrieb erfolgt oft über Direktvertrieb, spezialisierte Einzelhändler, Gastronomie oder Märkte sowie zeitlich befristete Online- oder Pop-up-Angebote.

Regulierung und Kennzeichnung: Spezialgetränke unterliegen allgemeinen Lebensmittelsicherheits- und Kennzeichnungsrichtlinien; bei alkoholischen Varianten gelten zusätzlich nationale Alkoholgesetze und Altersfreigaben. Gesundheitliche Werbeaussagen unterliegen rechtlichen Beschränkungen.

Verbrauchertrends zeigen zudem Interesse an Authentizität, Nachhaltigkeit, regionalen Zutaten und zuckerreduzierten oder veganen Formulierungen.