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Spannungskollapsgrenze

Spannungskollapsgrenze bezeichnet in der Elektrischen Energietechnik den Rand des Betriebsraums eines Verbundnetzes, bei dem die Netzspannung unter Last in eine instabile Zone übergeht. Formal entspricht sie dem kritischen Punkt der stationären Leistungslösungen, dem Saddle-Node-Bifurkationspunkt der Lastflussgleichungen. Bei zunehmender Last oder abnehmender reaktiver Leistungsunterstützung verschiebt sich das Gleichgewicht, bis der Jacobian des Lastflusses singulär wird und keine realen Lösungen mehr existieren; jenseits dieses Punktes kann es zu einem rapiden Spannungseinbruch kommen, der Kaskaden auslösen kann.

Ursachen sind unzureichende Blindleistungsversorgung, Begrenzungen der Erregersysteme und Blindleistungskapazitäten, Reaktanzprobleme in Transmissionstrukturen sowie Netzveränderungen in Topologie

Die Grenze lässt sich durch Fortsetzungs-Lastflussmethoden bestimmen, etwa Continuation Power Flow, sowie durch P-V- und Q-V-Kurven,

Der Begriff wird auch als kritischer Lastpunkt oder Singulärpunkt der Leistungsabbildung verwendet. Verwandte Begriffe sind Spannungskollaps,

und
Engpässen.
Die
Grenze
entsteht,
wenn
das
System
nicht
mehr
genügend
reaktive
Leistung
bereitstellt,
um
die
Netztspannung
stabil
zu
halten,
insbesondere
unter
hohen
Lasten
oder
ungünstigen
Betriebszuständen.
Sensitivitätsanalysen
oder
Zeitverlauf-Simulationen
mit
dynamischen
Modellen.
In
der
Praxis
dient
sie
der
Betriebs-
und
Planungssicherheit,
indem
sie
eine
Spannungsmarge
liefert,
die
Bereitstellung
von
Blindleistung
(z.
B.
über
AVR,
FACTS)
unterstützt
und
Notfallmaßnahmen
wie
Lastmanagement
oder
Netzverstärkungen
priorisiert.
Spannungsstabilität,
P-V-Kurve
und
Continuation
Power
Flow.