SmartMeterAbrechnung

SmartMeterAbrechnung bezeichnet den Abrechnungsprozess von Stromverbräuchen, die mit intelligenten Zählern gemessen werden. Durch hochauflösende Intervalldaten und das Smart Meter Gateway können Lieferanten Verbrauch, Tarife, Netznutzungsentgelte und Messdienstleistungen präzise berechnen. Die Abrechnung erfolgt dort, wo ein Smart Meter installiert und vertraglich der Messdienstleister beauftragt ist.

In Deutschland bildet der Rechtsrahmen EnWG, das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) und das Marktstammdatenregister (MaStR) den Rahmen. Hauptakteure sind der Messstellenbetreiber, der Verteilnetzbetreiber und der Energieversorger. Die Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt an befugte Stellen, wobei die Vorgaben der DSGVO gelten. Die Messdaten werden in der Regel von den beteiligten Parteien genutzt, um eine korrekte Abrechnung sicherzustellen und den Kunden Transparenz über den Verbrauch zu ermöglichen.

Typische Bestandteile der Abrechnung sind der tatsächliche Energieverbrauch aus Intervalldaten, Grund- und Arbeitspreise, sowie Netzentgelte, Messdienst- und gegebenenfalls weitere Umlagen. Der Abrechnungszeitraum kann quartalsweise oder jährlich erfolgen, oft mit Zwischenablesen und elektronischer Rechnung. Der Kunde erhält Einsicht in die Messdaten, kann digitale Belege abrufen und bei Bedarf Korrekturen oder Auskünfte beantragen. Datenschutz, Datensparsamkeit und Transparenz stehen im Mittelpunkt der Abrechnungspraxis.

Herausforderungen sind Kosten für die Messinfrastruktur, Datenqualität und -zugang sowie die Interoperabilität verschiedener Systeme.