Slipflächen
Slipflächen bezeichnet man in Geotechnik und Geomaterialkunde als Oberflächen innerhalb eines Gesteins- oder Erdmaterials, entlang derer sich eine mobilisierte Masse relativ zu dem stabilen Untergrund bewegt. Sie bilden die Trennlinie zwischen dem bewegten Teil und dem ruhenden Untergrund und können plan, gekrümmt oder unregelmäßig verlaufen. In der Praxis treten Slipflächen typischerweise bei Hangrutschen, Felsstürzen, Massenbewegungen oder Erdbeben auf und legen oft Schwachstellen wie Fugen, Schichtgrenzen oder Gefügereaktionen offen.
Die Geometrie und Entstehung von Slipflächen hängen von Geologie, Materialeigenschaften und äußeren Einflüssen ab. Planare Slipflächen
In der Stabilitätsanalyse spielen Slipflächen eine zentrale Rolle. Grenzzustand-Methoden (z. B. Morgenstern-Preis, Janbu) oder numerische Modelle
Anwendungsrelevanz besteht in der Gefährdungsabschätzung von Hanglagen, der Planung von Drainagen, Stützkonstruktionen oder Hangneigungen sowie der