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Sicherheitsfaktor

Sicherheitsfaktor (engl. factor of safety, FoS) bezeichnet in der Technik das Verhältnis der Tragfähigkeit eines Bauteils oder Systems zur tatsächlich erwarteten Beanspruchung. Er dient dazu, Unsicherheiten in Materialeigenschaften, Abmessungen, Fertigungstoleranzen, Lastannahmen sowie Betriebsbedingungen abzudecken und so eine ausreichende Funktionssicherheit zu gewährleisten.

Formeln: In der einfachsten Form wird der Sicherheitsfaktor SF als Verhältnis von Bemessungsfestigkeit oder zulässiger Spannung

Anwendung: In der Bau- und Maschinenkunde wird der Sicherheitsfaktor bei Tragwerken, Fahrzeugen, Maschinenbauteilen und sicherheitsrelevanten Komponenten

Begriffe und Abgrenzungen: Sicherheitsfaktor unterscheidet sich von der Sicherheitsmarge. Während SF ein Verhältnis ist, erlaubt eine

zur
tatsächlich
auftretenden
Spannung
defini.
Abhängig
vom
Code
kann
SF
auch
als
Verhältnis
von
Tragfähigkeit
zu
Beanspruchung
(oder
Yield/Ultimate)
formuliert
werden.
Typischerweise
gilt:
SF
=
Tragfähigkeit/Bemessungsanforderung.
Höhere
Werte
erhöhen
die
Zuverlässigkeit,
führen
aber
zu
größerem
Material-
oder
Gewichtseinsatz.
verwendet.
Codes
und
Normen
wie
DIN,
ISO,
EN-Standards
geben
je
nach
Anwendung
konkrete
Wertebereiche
vor;
die
Werte
variieren
stark
nach
Material,
Risiko
und
Servicebedingungen.
Typische
Werte
liegen
je
nach
Einsatzbereich
grob
im
Bereich
von
etwa
1,5
bis
3,
wobei
kritischere
Systeme
oder
minderwertige
Materialien
höhere
Faktoren
nutzen
können.
größere
Marge
eine
Distanz
zwischen
Tragfähigkeit
und
Belastung.
In
der
modernen
Planung
wird
vermehrt
auf
probabilistische
Ansätze
(zuverlässigkeitsbasierte
Gestaltung,
Partialfaktoren)
gesetzt,
um
Unsicherheiten
genauer
abzubilden.