Skitourenbindungen

Skitourenbindungen sind Bindungssysteme, die Ski- und Skischuhe für Touren abseits von Skiliften verbinden. Sie ermöglichen den Aufstieg mit einem freigegebenen Fersenbereich und geben dem Ski beim Abstieg eine feste, sichere Verbindung. Typischerweise lassen sich Aufstiegs- und Abfahrtmodus wechseln oder über Walk-Mode der Bindung freihalten. Wichtig ist die passende Schuh- und Sohlenkonstruktion.

Rahmenbindungen (Frame-Bindungen) verwenden eine umlaufende Metall- oder Kunststoffrahmenkonstruktion, in die der Schuh eingesetzt wird. Zum Aufstieg wird der Rahmen so eingestellt, dass die Ferse frei bleibt; beim Abstieg wird der Rahmen in die feste Abfahrtsposition gebracht. Vorteile sind Robustheit und Kompatibilität mit vielen Schuharten; Nachteile sind Mehrgewicht und Größenauswirkungen auf die Bewegungsfreiheit.

Tech-Bindungen (PIN-Bindungen) nutzen zwei oder mehrere Pins im Zehenbereich, die in eine entsprechende Zehenkonstruktion des Tourenschuhs greifen. Der Aufstieg erfolgt mit freier Ferse; der Abstieg wird durch Umstellen oder Fixieren des Heels ermöglicht. Vorteile sind geringes Gewicht und gute Steigleistung; Nachteile sind Anforderungen an passende Tech-Sohlen und erhöhter Verschleiß der Pins.

Hybrid- oder Allround-Systeme kombinieren Elemente beider Typen oder bieten besondere Walk-Modi, um Flexibilität zwischen leichtem Aufstieg und sicherem Abstieg zu ermöglichen.

Kompatibilität und Sicherheit: Skitourenbindungen sind in der Regel DIN-kompatibel und arbeiten mit Tourenschuhen unterschiedlicher Sohlenformen. Für den Abstieg spielen korrekte Release-Werte und eine zuverlässige Bindungssicherheit eine zentrale Rolle. Marken und Modelle variieren in Gewicht, Freigängen und Haltbarkeit.