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Sinnbereiche

Sinnbereiche, auch Sinnfelder genannt, bezeichnet man in der Semantik als thematisch abgegrenzte Bereiche des Bedeutungswissens, in denen verwandte Lexeme zusammengehören. Sie fassen Wörter zu Gruppen, die gemeinsame semantische Merkmale oder konzeptionelle Domänen teilen. Sinnbereiche dienen der Organisation des Wortschatzes, erleichtern das Verständnis von Bedeutungsbeziehungen und unterstützen lexikographische sowie didaktische Arbeiten.

Ein Sinnbereich besitzt typischerweise einen Kernbegriff und eine Peripherie von Begriffen, die dem Kern zugeordnet sind.

Beispiele zeigen die Funktionsweise: Der Sinnbereich Farbe umfasst Rot, Blau, Grün; der Sinnbereich Obst umfasst Apfel,

Anwendungen finden sich in der Lexikografie, im Sprachunterricht und in der Computerlinguistik. In Wörterbüchern dienen Sinnbereiche

Aus heutiger Sicht ergänzen moderne Ansätze die klassische Feldlogik. Verteilungssemantik und Repräsentationen wie Wortvektoren behandeln Bedeutungen

Hyponyme,
Hyperonyme
und
häufige
Kollokationen
zeigen
die
Verwandtschaftsbeziehungen.
Die
Grenzen
von
Sinnbereichen
sind
oft
unscharf
und
überlappen
mit
anderen
Feldern;
sie
verändern
sich
je
nach
Fachgebiet,
Kultur
und
Sprachgebrauch.
Birne,
Orange;
der
Sinnbereich
Verkehrsmittel
umfasst
Auto,
Fahrrad,
Zug.
Begriffe
können
mehreren
Sinnbereichen
zugeordnet
werden
oder
zwischen
Feldern
Verbindungen
herstellen.
der
thematischen
Gliederung
und
der
Darstellung
semantischer
Nachbarschaften.
Im
NLP
unterstützen
sie
Aufgaben
wie
die
Wortbedeutungserkennung,
semantische
Netze
oder
Ontologien
und
die
Modellierung
von
thematischen
Beziehungen.
als
graduelle,
netzwerkartige
Beziehungen
statt
als
klar
abgegrenzte
Felder.
Sinnbereiche
bleiben
dennoch
nützlich
als
heuristische
Orientierung
bei
der
Analyse
von
Wortschatzstrukturen.