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Silberoxid

Silberoxid bezeichnet die chemischen Verbindungen des Elements Silber mit Sauerstoff. Die stabilste und am weitesten verbreitete Form ist Silber(I)-oxid, Ag2O. Es liegt als braun bis dunkelbraun färbiger Feststoff vor und ist in Wasser nur wenig löslich. Silberoxid reagiert in der Regel mit Säuren zu Silber(I)-Salzen und Wasser; in Gegenwart von starken Basen lassen sich ebenfalls Reaktionen beobachten, wobei sich das Oxid nicht wesentlich löst.

Herstellung und chemische Eigenschaften: Silberoxid entsteht oft durch die Reaktion von Silberverbindungen wie Silbernitrat mit Hydroxidionen,

Vorkommen und Anwendungen: Silberoxid kommt in der Natur selten in freier Form vor und hat daher keine

Sicherheit: Wie andere Silberverbindungen ist Silberoxid relativ wenig löslich, kann aber Hautkontakt und Verschlucken vermeiden. Langfristige

etwa
durch
Zugabe
von
NaOH
zu
einer
Silbernitratlösung,
wobei
Ag2O
als
brauner
Niederschlag
ausfällt.
Thermisch
zersetzt
sich
Ag2O
bei
erhöhten
Temperaturen
zu
metallischem
Silber
und
Sauerstoff:
Ag2O
→
2
Ag
+
1/2
O2.
Das
Oxid
ist
empfindlich
gegenüber
reduzierenden
oder
sauren
Bedingungen;
es
dient
in
chemischen
Reaktionen
als
mildes
Oxidationsmittel.
nennenswerte
geologische
Bedeutung.
In
der
Praxis
wird
Ag2O
industriell
genutzt,
zum
Beispiel
als
Kathodenmaterial
in
Silberoxid-Batterien
(Knopfzellen)
und
als
mildes
Oxidationsmittel
in
organischen
Synthesen.
Silberoxide
spielen
auch
eine
Rolle
in
einigen
technischen
Anwendungen,
wo
stabile,
sulfat-
oder
hydroxidbeständige
Silberverbindungen
gefragt
sind.
Silver(I)-oxid
wird
oft
als
Zwischenprodukt
bei
der
Herstellung
weiterer
Silberverbindungen
verwendet.
Exposition
gegenüber
Silberverbindungen
kann
zu
Argyria
führen,
weshalb
angemessene
Sicherheitsmaßnahmen
empfohlen
sind.