Signaturfehler

Signaturfehler bezeichnet einen Fehlerzustand bei der Prüfung oder Erzeugung digitaler Signaturen. Dabei kann eine Signatur nicht verifiziert werden – das Signaturprüfungsverfahren meldet einen Fehler, oder die Signatur stimmt inhaltlich nicht mit den signierten Daten überein.

Typische Ursachen sind Manipulation der signierten Daten, eine beschädigte oder unvollständige Signatur, die Verwendung falscher oder nicht übereinstimmender Schlüssel, Fehler bei der Kodierung oder beim Hashing, oder Probleme mit dem Zertifikat (etwa abgelaufenes Zertifikat, Widerruf, falsche Zertifikatskette).

Ein Signaturfehler verhindert die Bestätigung von Echtheit, Integrität und ggf. Nichtabstreitbarkeit. In Anwendungen wie E-Mail-Signaturen (S/MIME, DKIM), Code-Signing oder Dokumentenmanagement kann dies dazu führen, dass Dokumente nicht akzeptiert oder Software nicht installiert wird oder dass Zweifel an der Authentizität auftreten.

Verwendete Signaturen und Signaturprüfungen liefern in der Regel Fehlercodes oder Meldungen, wenn die Verifikation fehlschlägt. Zur Untersuchung prüft man die Signatur gegen das signierte Datum, das verwendete Schlüsselpaar, Zertifikate, Hash-Algorithmen und eventuelle Kodierung. Falls nötig, aktualisiert man Zertifikate, korrigiert Kodierung oder erzeugt eine neue Signatur.

Verwendete Signaturverfahren umfassen X.509/PKI, PGP/GPG, CMS/PKCS#7, S/MIME, JSON Web Signatures (JWS) und Code-Signing. Signaturfehler tauchen in diesen Kontexten auf, wenn Algorithmus, Schlüssel oder Daten nicht übereinstimmen oder falsche Parameter verwendet wurden.

Zur Vermeidung empfiehlt sich konsistente Kodierung und Canonicalisierung der Signaturdaten, robuste Schlüsselverwaltung, aktuelle Algorithmen und ausreichende Schlüssellänge, Prüfung der Zertifikate, Timestamping, Ablaufüberwachung und ausführliches Logging von Verifikationsprozessen.