Sicherheitsmarken

Sicherheitsmarken sind Kennzeichen, Merkmale oder Bauteile, die auf Produkten, Verpackungen oder Dokumenten angebracht werden, um Echtheit zu bestätigen, Fälschungen zu erschweren und Manipulationen zu erkennen. Sie dienen dem Schutz von Markenwert, Verbrauchersicherheit und Lieferkettenintegrität.

Sie umfassen physische Sicherheitsmerkmale wie manipulationssichere Verschlüsse, Hologramme, Mikroschrift, guillochierte Muster, farbwechselnde oder UV-reaktive Tinten sowie Sicherheitsfolien. Darüber hinaus spielen digitale Merkmale eine zunehmende Rolle, darunter seriell codierte Etiketten, QR-Codes, NFC- oder RFID-Tags sowie digitale Zertifikate und provenance-basierte Lösungen auf Basis von Blockchain oder ähnlichen Technologien.

Anwendungen finden sich in der Konsumgüterindustrie, Pharmazie, Elektronik, Luxusgütern, Logistik sowie im Bereich der Dokumente (Personalausweise, Zertifikate, Bank- und Sicherheitsdokumente). Ziel ist es, Echtheit schnell erkennbar zu machen, Nachverfolgbarkeit zu ermöglichen und Fälschungen frühzeitig zu erkennen.

Verifizierung erfolgt durch optische Prüfung, das Scannen von Codes oder den Zugriff auf zentrale Datenbanken, in denen Echtheitsdaten hinterlegt sind. Unternehmen kombinieren oft mehrere Merkmale, um Sicherheit zu erhöhen, während Behörden und Handelspartner Kontrollmechanismen nutzen.

Vorteile von Sicherheitsmarken liegen in der Reduzierung von Fälschungen, dem Schutz von Markenwert und der verbesserten Transparenz der Lieferkette. Herausforderungen sind höhere Kosten, mögliche Anpassungsbedarfe an neue Fälschungstechniken, Komplexität der Implementierung und Bedenken zum Datenschutz beziehungsweise zur Benutzerfreundlichkeit bei der Verifizierung.

Historisch entwickelten sich Sicherheitsmarken von einfachen Kennzeichen zu integrierten Systemen aus physischen Merkmalen und digitalen Lösungen, die gemeinsam Echtheit, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit erhöhen.