Serverstrukturen

Serverstrukturen bezeichnet den Aufbau und die Organisation von Servern in Netzwerken. Sie umfassen Hardware, Betriebssysteme, Netzwerkinfrastruktur, Speicher- und Anwendungssoftware sowie die Art und Weise, wie Server zusammenarbeiten, um Dienste bereitzustellen. Ziele sind Leistung, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit.

Grundtypen der Serverstrukturen variieren nach Funktion, Architektur und Verteilung. Monolithische Strukturen bündeln Funktionen in einer oder wenigen Anwendungen, während verteilte oder mehrschichtige Architekturen Aufgaben auf mehrere Server verteilen. Die Skalierung erfolgt entweder vertikal durch leistungsstärkere Server oder horizontal durch Hinzufügen weiterer Server.

Typische Architekturen umfassen Client-Server-Modelle, bei denen Clients Anfragen an Server stellen, sowie Drei-Tier- oder Vier-Schichten-Architekturen, die Präsentation, Anwendungslogik und Datenhaltung trennen. Webserver, Anwendungsserver und Datenbankserver arbeiten oft parallel, um Anforderungen effizient zu erfüllen.

Verteilte Systeme setzen auf Redundanz und Ausfallsicherheit. Maßnahmen umfassen Load Balancing zur Verteilung von Anfragen, Clustering von Servern, Replikation von Datenbanken, Failover-Strategien sowie regelmäßige Backups und geografisch verteilte Standorte.

Technologien unterstützen moderne Serverstrukturen. Virtualisierung und Containerisierung ermöglichen flexible Ressourcenallokation, während Orchestrierungssysteme wie Kubernetes die Verwaltung von Microservices erleichtern. Cloud-native Architekturen, Edge Computing und hybride oder Multi-Cloud-Modelle gewinnen an Bedeutung.

Betrieb und Sicherheit sind zentrale Aspekte. Monitoring, Logging, regelmäßige Updates, Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und Datensicherung sichern Zuverlässigkeit und Schutz vor Bedrohungen. Typische Anwendungsbeispiele sind Web- und Unternehmensanwendungen, die je nach Anforderungen unterschiedliche Stacks wie LAMP/LEMP oder MEAN nutzen.