Seriendruck

Der Seriendruck ist eine Funktion in Textverarbeitungs- und Bürosoftware, mit der personalisierte Dokumente aus einem Standarddokument und einer Datengrundlage erzeugt werden. Typische Anwendungen sind Briefe, Etiketten, Umschläge, E-Mail-Nachrichten oder Seriendokumente, die für mehrere Empfänger individuelle Inhalte enthalten.

Beim Seriendruck wird ein Hauptdokument erstellt, in dem Platzhalterfelder (Felder) für z. B. Name, Adresse oder Kundennummer eingefügt werden. Eine externe Datenquelle enthält für jeden Empfänger Zeilendaten. Die Software verbindet Hauptdokument und Datenquelle, füllt die Felder mit den jeweiligen Datensätzen und erzeugt daraus eine Menge personalisierter Dokumente. Vor dem Druck oder Export lässt sich ein Vorschau-Modus nutzen, um individuelle Ergebnisse zu prüfen.

Zu den gängigen Datenquellen gehören Tabellenkalkulationen (z. B. Excel), CSV-Dateien, relationale Datenbanken oder Kontaktlisten aus CRM-Systemen. Das Ergebnis kann ausgedruckt, als PDF gespeichert oder per E-Mail versendet werden, je nach Funktionalität des Programms.

Seriendruck kommt in vielen Bereichen zum Einsatz, etwa für laufende Briefe, Newsletter mit Personalisierung, Etiketten für Serienversand oder Zertifikate. In der Praxis werden oft zusätzliche Steuerungen verwendet, etwa bedingte Inhalte (Wenn-Dann-Feld), mehrere Datensätze pro Empfänger oder mehrsprachige Vorlagen.

Datenschutz und rechtliche Fragen spielen beim Seriendruck eine Rolle, da personenbezogene Daten verarbeitet werden. Organisationen sollten angemessene Sicherheitsmaßnahmen und Einwilligungen beachten und Datenquellen sorgfältig verwalten.