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Selbstporträt

Selbstporträt, auch Selbstbildnis genannt, bezeichnet ein Porträt, das eine Person selbst darstellt. Der Begriff setzt sich aus Selbst, „ich selbst“, und Porträt zusammen; das Wort Porträt stammt aus dem Französischen portrait, das seinerseits vom italienischen ritratto herstammt. Selbstporträts können gemalt, gezeichnet, gedruckt oder fotografiert und auch in digitalen Medien geschaffen werden.

Formen reichen von Gemälde, Zeichnung, Druckgrafik bis hin zu Fotografie und Videokunst. Typologisch spielen Blickführung, Mimik,

Die Praxis lässt sich ins Spätmittelalter und in die Renaissance zurückverfolgen, gewann jedoch in der frühen

Zwecke von Selbstporträts reichen von Selbsterklärung, Statusdarstellung und Autobiografie bis hin zu kommentierenden oder kritischen Aussagen

Kleidung,
Lichtsetzung
und
Pose
eine
zentrale
Rolle,
oft
ergänzt
durch
symbolische
Gegenstände
oder
eine
bestimmte
Kulisse,
die
den
künstlerischen
Standpunkt
oder
die
innere
Situation
des
Dargestellten
vermitteln.
Neuzeit
an
Bedeutung.
Ein
frühes
bekanntes
Beispiel
ist
Albrecht
Dürers
Selbstporträt
von
1500,
das
Selbstbewusstsein
und
künstlerische
Identität
betont.
Im
17.
Jahrhundert
schufen
Selbstporträts
vor
allem
Rembrandt,
der
sein
Aussehen
und
seine
Lebenslage
auslotete.
Im
19.
Jahrhundert
dienten
Selbstporträts
vermehrt
der
Darstellung
der
Künstlerpersönlichkeit
und
des
Schicksals;
im
20.
Jahrhundert
erweiterte
sich
das
Feld
durch
Modernismus,
Surrealismus
und
Konzeptkunst.
Bekannte
Arbeiten
sind
van
Goghs
Selbstbildnisse,
Frida
Kahlo
mit
ihrer
persönlichen
Symbolik
sowie
zeitgenössische
fotografische
Selbstinszenierungen
von
Cindy
Sherman.
über
Identität,
Geschlecht,
Gesellschaft
und
Machtstrukturen.
In
der
Rezeption
dient
das
Selbstbildnis
oft
als
Fenster
in
die
künstlerische
Intimität
sowie
als
Spiegel
der
jeweiligen
Zeit-
und
Stilrichtung.