SelbstberichtsSkalen
Selbstberichtsskalen sind Fragebogeninstrumente, bei denen Probandinnen und Probanden zu ihren eigenen Einstellungen, Gefühlen, Verhaltensweisen und Merkmalen Stellung nehmen. Sie dienen der quantitativen Erfassung subjektiver Merkmale in Psychologie, Sozialwissenschaften und Gesundheitsforschung. Die Skalen bestehen aus Items (Aussagen oder Fragen), zu denen die Teilnehmenden eine Einschätzung abgeben. Typische Formate sind Likert-Skalen (in der Regel 5- oder 7-Punkte von stimmt überhaupt nicht bis stimmt voll zu), semantische Differentiale (gegensätzliche Merkmale) und numerische oder visuelle Skalen (z. B. 0–100).
Die Konstruktion zielt darauf ab, belastbare Messgrößen zu schaffen. Wichtige Eigenschaften sind Reliabilität (z. B. interne
Vorteile sind einfache Administration, geringe Kosten und die Möglichkeit, große Stichproben zu erfassen. Limitierungen umfassen Verzerrungen
Anwendungen umfassen Persönlichkeits- und Gesundheitsforschung, Produkt- und Dienstleistungsbewertungen sowie Evaluationsstudien.