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Selbstberichtabhängige

Selbstberichtabhängige Messungen beziehen sich auf Variablen, deren Werte überwiegend aus den Berichten der Probanden über ihr eigenes Verhalten, ihre Symptome, Stimmungen oder Lebensqualität gewonnen werden. Der Begriff wird in Forschungskontexten verwendet, um Daten von objektiven Messungen abzusetzen, wie biometrische oder administrative Daten, die unabhängig vom Subjekt erhoben werden. Selbstberichtabhängige Daten spielen eine zentrale Rolle in Psychologie, Medizin, Public Health und den Sozialwissenschaften, insbesondere bei patientenzentrierten Outcomes, Verhaltensbeobachtungen und epidemiologischen Studien.

Typische Instrumente sind Fragebögen, Skalen, Tagebücher und elektronische Erhebungen, die regelmäßig oder zeitnah Erlebnisse abfragen. Durch

Vorteile umfassen geringe Kosten, die Möglichkeit, große Stichproben zu erreichen, und den Zugang zu Informationen über

Methodische Überlegungen umfassen den Einsatz validierter Instrumente, sorgfältige Übersetzungen und kulturelle Adaptationen, zeitnahe Erhebungen sowie Mehrfachmessungen.

Selbstberichte
können
subjektive
Empfindungen,
Alltagsfunktionen,
Lebensqualität
und
wahrgenommene
Beeinträchtigungen
erfasst
werden.
Gleichzeitig
ermöglichen
sie
die
Erfassung
von
Aspekten,
die
sich
kaum
objektiv
messen
lassen,
und
liefern
zentrale
Informationen
über
das
subjektive
Erleben
der
Teilnehmenden.
subjektive
Erfahrungen,
die
für
patientenzentrierte
Ansätze
wesentlich
sind.
Nachteile
sind
Verzerrungen
wie
soziale
Erwünschtheit,
Erinnerungsverzerrungen
oder
Mood-congruence-Effekte,
Probleme
der
Reliabilität
und
Validität,
kulturelle
Unterschiede
in
der
Interpretation
von
Fragen
sowie
Antworttendenzen
und
fehlende
Daten.
Die
Triangulation
mit
objektiven
Daten,
Tages-
oder
EMA-Erhebungen
(Ecological
Momentary
Assessment)
und
geeignete
statistische
Verfahren
zur
Behandlung
von
Missing
Data
erhöhen
die
Zuverlässigkeit
und
Nutzbarkeit
selbstberichtabhängiger
Messungen.