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Sehbereiche

Sehbereiche bezeichnet die Teile des visuellen Systems, die visuelle Informationen empfangen, weiterleiten und verarbeiten. Der Begriff umfasst sowohl frühe retinotope Bahnen als auch höhere kortikale Areale, die an der Wahrnehmung beteiligt sind.

Die Verarbeitung beginnt in der Retina, wo Stäbchen und Zapfen Licht in elektrische Signale umwandeln. Diese

Nach V1 folgt ein Netzwerk sekundärer Sehbereiche: V2, V3, V4 und MT (V5). V4 wird mit Farbe

Sehbereiche bilden retinotopische Karten über den gesamten visuellen Cortex. Schäden in einzelnen Bereichen können Defizite wie

Signale
gelangen
über
Bipolar-
und
Ganglienzellen
zum
Nervus
opticus.
Am
Chiasma
opticum
kreuzen
Teile
der
Fasern,
sodass
Informationen
aus
dem
linken
Gesichtsfeld
im
rechten
Hirnhemisphäre
verarbeitet
werden.
Die
Signale
passieren
den
Corpus
geniculatum
laterale
(CGL)
des
Thalamus
und
gelangen
von
dort
in
die
primäre
Sehrinde
V1
im
Okzipitallappen.
V1
liefert
eine
retinotopisch
geordnete
Darstellung
des
Gesichtsfelds.
und
Form
assoziiert,
MT/V5
mit
Bewegung;
weitere
Areale
im
Temporallappen
und
Parietallappen
verarbeiten
Informationen
zu
Objekten,
Bewegung,
Farbe
und
räumlicher
Orientierung.
Diese
Struktur
stützt
zwei
Verarbeitungspfade:
den
dorsalen
Pfad
(wo/wie)
zum
Parietallappen,
der
räumliche
Verarbeitung
unterstützt,
und
den
ventralen
Pfad
(was)
zum
Temporallappen,
der
der
Objekterkennung
dient.
Skotome
oder
Gesichtsfeldverluste
verursachen
und
dadurch
die
Wahrnehmung
spezifisch
beeinträchtigen.
Die
Abgrenzung
und
Funktion
dieser
Sehbereiche
lässt
sich
mit
Perimetrie,
funktioneller
Bildgebung
oder
elektrophysiologischen
Messungen
untersuchen.