Sedimenttrübung
Sedimenttrübung bezeichnet die Verminderung der Sichttiefe in Gewässern durch suspendierte Feststoffe, meist feines Sediment, Ton oder organische Partikel. Sie entsteht durch Bodenabtragung infolge Regen, landwirtschaftlicher Nutzung, Bau- oder Bergbauarbeiten, Stürme sowie natürliche Fließprozesse, die Partikel aufschwimmen oder transportieren.
Die Trübung wird in nephelometrischen Turbiditätseinheiten (NTU) gemessen. Typischerweise erfolgt die Messung mit Nephelometern oder geeigneten
Ökologische Auswirkungen umfassen geringeres Lichtdurchlassigkeit, reduzierte Photosynthese und veränderte Lebensräume für Pflanzen, Fische und wirbellose Organismen.
Für die Trinkwasseraufbereitung ist Turbidität relevant, da hohe Werte die Desinfektionsleistung beeinträchtigen und Kontaminationshinweise vermitteln können.
Maßnahmen zur Reduktion umfassen Erosionsschutz wie Vegetationsstreifen, Hangstabilisierung, Sedimentfänge, Rückhaltebecken, Verzögerung von Bauarbeiten bei Starkregen sowie
Überwachung erfolgt durch regelmäßige Messungen im Gewässer oder Wasserwerk. Turbidität ist ein verbreiteter Umweltparameter und wird