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Sedimentrückhalt

Sedimentrückhalt bezeichnet Prozesse und Maßnahmen, die den Transport von Sedimenten in Gewässern verringern oder deren Absetzung gezielt nutzen. Ziel ist es, Gewässerqualität zu verbessern, Infrastruktur vor Verschlammung zu schützen und ökologische Lebensräume zu erhalten. Der Sedimentrückhalt kann naturnah oder technischer Natur sein.

Natürliche Formen umfassen die Renaturierung von Überschwemmungsgebieten, die Revitalisierung von Feuchtgebieten, Uferbegrünung sowie Boden- und Walderhalt

Wichtige Wirkprinzipien sind die Verringerung der Bodenerosion im Einzugsgebiet, die Reduktion der Fließgeschwindigkeit und die Umlenkung

Die Bewertung erfolgt durch Messgrößen wie Schwebstoffe, Sedimentabfluss, Bodenerosion und Sedimentertrag, oft unterstützt durch hydrologische Modelle.

im
Einzugsgebiet.
Retentionsräume
und
angelegte
Überschwemmungsflächen
dienen
dazu,
Sedimente
abzufangen
und
dort
absetzen
zu
lassen.
Technische
Maßnahmen
umfassen
Sedimentrückhaltebecken,
Wehre,
Dämme,
Verschlussbauwerke
und
andere
Strukturen,
die
Sedimente
zurückhalten,
bevor
sie
in
empfindliche
Bereiche
gelangen.
In
der
Praxis
werden
oft
Mischformen
eingesetzt,
zum
Beispiel
grüne
Infrastrukturen
kombiniert
mit
Becken.
des
Materialflusses
in
dafür
vorgesehenen
Räumen
sowie
die
Abscheidung
von
Sedimenten
durch
integrierte
Strukturen.
Die
Effekte
umfassen
weniger
Verschlammung
von
Reservoiren,
geringere
Betriebskosten
für
Sedimentabbau,
verbesserte
Wasserqualität
und
bessere
Lebensräume.
Herausforderungen
bestehen
im
Ausgleich
zwischen
Sedimentrückhalt
und
ökologischer
Durchgängigkeit,
im
Umgang
mit
Extremereignissen
und
Klimawandel
sowie
bei
Wartungskosten.