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Sedimentanalyse

Sedimentanalyse bezeichnet die systematische Untersuchung von Schweb‑ und Ablagerungsstoffen, die sich in Gewässern, Böden oder anderen Umweltmedien ansammeln. Ziel ist es, die Beschaffenheit, Herkunft und mögliche Umweltbelastungen des Sediments zu bestimmen und damit Informationen für geologische, hydrologische und ökologische Fragestellungen zu liefern.

Die Analyse gliedert sich in mehrere Teilbereiche. Physikalische Untersuchungen erfassen Korngrößenverteilung, Dichte, Porosität und Kornformen. Durch

Biologische Aspekte werden durch die Bestimmung von Mikroorganismen, Makroinvertebraten und bioakkumulativen Substanzen adressiert. Die Analyse von

Die Probenahme erfolgt nach standardisierten Methoden, um Repräsentativität und Kontamination zu minimieren. Typische Verfahren umfassen Kernbohrungen,

Sedimentanalyse findet Anwendung in Umweltmonitoring, Gewässermanagement, Bergbau, Küstenforschung und bei der Bewertung von Altlasten. Sie liefert

Sieben,
Laser‑Diffraction
oder
Röntgen‑Computertomographie
lassen
sich
Fein‑
und
Grobkörnigkeit
präzise
quantifizieren.
Chemische
Analysen
untersuchen
die
elementare
Zusammensetzung,
organische
und
anorganische
Verbindungen,
pH‑Wert
sowie
das
Vorhandensein
von
Schwermetallen,
Nährstoffen
und
Schadstoffen.
Typische
Verfahren
sind
spektroskopische
Methoden
(z. B.
ICP‑MS,
XRF)
und
chromatographische
Techniken.
Schadstoffakkumulation
in
Organismen
liefert
Hinweise
auf
die
ökologische
Gefahr
des
Sediments.
Zusätzlich
werden
häufig
Parameter
wie
organischer
Kohlenstoffgehalt
und
Resistenz
gegenüber
Verwitterung
gemessen.
Schürfungen
oder
die
Entnahme
von
Oberflächensedimenten
mittels
Schaufel
oder
Sedimentfänger.
Ergebnisse
werden
meist
mit
nationalen
oder
internationalen
Richtlinien
(z. B.
EU‑Wasserrahmenrichtlinie)
verglichen,
um
Bewertungskategorien
für
Umweltqualität
zu
erstellen.
entscheidende
Daten
für
Risikobewertungen,
Sanierungsstrategien
und
die
nachhaltige
Nutzung
von
Wasser‑
und
Landressourcen.