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Schweißeignung

Schweißeignung bezeichnet die Fähigkeit eines Werkstoffs, durch Schweißen dauerhaft tragfähige Verbindungen aufzubauen, ohne unvertretbare Schäden im Material oder der Baugruppe zu verursachen. Sie wird von der chemischen Zusammensetzung, der Mikrostruktur, der Wärmebehandlung, dem Gefüge, dem vorgesehenen Schweißverfahren und den Betriebsbedingungen beeinflusst. Wichtige Einflussgrößen sind der Kohlenstoff- und Legierungsgehalt, das Vorhandensein von Schwefel und Phosphor, die Neigung zu Sensibilisierung bei Edelstahl sowie die Bildung von Poren, Einschlüssen oder Hitzespannungen in der Wärmeeinflusszone.

Typische Probleme, die die Schweißeignung beeinträchtigen können, umfassen spröde oder poröse Verbindungen, Hitzespannungen, Wasserstoffverzug und bei

Zur Beurteilung dient oft die grobe Abschätzung der Schweißbarkeit über den Carbon Equivalent (CE) für Stähle;

Maßnahmen zur Verbesserung umfassen Vorwärmen oder kontrollierte Abkühlung, geeignete Fülldrähte oder Zusatzwerkstoffe, sorgfältige Oberflächenvorbereitung, Schutzgasführung und

hohen
Carbonen-
bzw.
Legierungsanteilen
eine
erregte
HAZ-
oder
Carbidebildung,
die
die
Eigenschaften
der
Verbindung
schwächen
kann.
je
höher
CE,
desto
schwieriger
ist
das
Schweißen.
Praktisch
wird
die
Schweißeignung
durch
Normen
wie
DIN
EN
ISO
3834
(Qualitätssicherung
beim
Schweißen),
DIN
EN
ISO
15614
(Schweißverfahrensprüfungen)
und
DIN
EN
ISO
9606
(Qualifikation
von
Schweißern)
bewertet.
Zusätzlich
können
Werkstoffprüfungen,
zerstörungsfreie
Prüfungen
und
Mikrostrukturanalysen
erfolgen.
die
Wahl
eines
passenden
Verfahrens
(MIG/MAG,
WIG,
Laser).
Anwendungen
reichen
von
Kohlenstoff-
und
legierten
Stählen
über
Edelstahl
und
Aluminium
bis
zu
Nickel-
und
Titanlegierungen,
wobei
die
Schweißeignung
je
Materialgruppe
unterschiedlich
ausfällt.