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Schutztechnik

Schutztechnik ist ein Fachgebiet der Elektro- und Energietechnik, das sich mit der Erkennung von Fehlern in elektrischen Netzen sowie dem schnellen und sicheren Trennen betroffener Netzabschnitte befasst. Ziel ist die Verfügbarkeit und Sicherheit von Versorgungsnetzen und industriellen Anlagen durch selektiven, unverzüglichen Schutz.

Zu den zentralen Elementen gehören Schutzrelais, Mess- und Erfassungseinrichtungen, Stellwerke bzw. Schaltgeräte sowie Kommunikations- und Automatisierungstechnik.

Schutztechnik ist meist in ein mehrschichtiges System integriert: Sensorik erfasst Messgrößen, Schutzrelais verarbeiten Signale und geben

Standards und Regelwerke wie IEC 61850, IEC 60870, IEC 60364 sowie nationale Normen regeln Interoperabilität, Betriebssicherheit

Schutzrelais
überwachen
Größen
wie
Strom,
Spannung,
Phasenfolge
und
Impedanz
und
lösen
im
Fehlerfall
das
Öffnen
von
Leistungsschaltern
aus.
Unterschiedliche
Schutzkonzepte
existieren,
z.
B.
Überstromschutz,
Distanz-
bzw.
Impedanzschutz,
Differenzschutz
und
Mehrkreis-
bzw.
Sekundärschutz.
Die
Schutzkoordination
sorgt
dafür,
dass
im
Fehlerfall
nur
der
betroffene
Netzabschnitt
abgeschaltet
wird.
Befehle
an
Leistungsschalter,
während
über
Kommunikationsnetze
(oft
nach
IEC
61850)
Verzögerungszeiten,
Abstände
und
Fernschutz
koordiniert
werden.
In
modernen
Umgebungen
kommen
numerische
Schutzrelais
zum
Einsatz,
die
komplexe
Algorithmen
und
zentrale
Steuerung
via
SCADA-/EMS-Systemen
ermöglichen.
und
Sicherheit.
Schutztechnik
ist
entscheidend
für
Netzstabilität,
Integrationsfähigkeit
erneuerbarer
Energien
und
sichere
industrielle
Abläufe.