Schlafsack

Ein Schlafsack ist ein isolierter Schlafbehälter, der beim Camping, Trekking oder Expeditionen genutzt wird, um den Körper während der Nacht warm zu halten. Er besteht aus einer Außenhülle, einer Isolationsschicht und einem Innenfutter. Die Isolierung kann aus Daunen oder synthetischen Fasern bestehen. Daunen bieten hervorragende Wärme bei geringem Gewicht und kleinem Packmaß, sind aber empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit. Synthetische Füllungen sind robuster gegenüber Nässe, schwerer und weniger komprimierbar, trocknen dafür schneller.

Schlafsäcke unterscheiden sich in Form und Ausstattung. Die gängigsten Formen sind der Mumienschlafsack, der durch eine enganliegende Passform und eine Kapuze Wärme besser speichert, und der rechteckige Schlafsack, der mehr Bewegungsfreiheit bietet. Viele Modelle verfügen über eine wärmeisolierte Reißverschlussleiste, einen Kragenabschluss sowie eine Kapuze.

Temperaturangaben helfen beim Vergleich. Gängige Werte sind Komforttemperatur, Limittemperatur und Extremtemperatur. Der Komfortwert gibt an, bei welcher Außentemperatur ein durchschnittlicher Erwachsener in normaler Schlafposition gemütlich schläft; der Limitwert beschreibt die Grenze, ab der Unterstützung notwendig wird; der Extremwert kennzeichnet einen Sicherheitsbereich. Die Angaben richten sich nach Standards wie EN 13537, wobei individuelle Faktoren wie Kleidung, Schlafunterlage, Feuchtigkeit und Wind die Leistung beeinflussen.

Pflege und Lagerung: Daunenmodelle sollten loftig bleiben, regelmäßig gelüftet und schonend gewaschen werden; synthetische Modelle sind oft pflegeleichter. Nach dem Gebrauch Schlafsack fachgerecht trocknen, außen sauber halten. Zum Langzeitlagern empfiehlt sich eine lose Aufbewahrung statt dauerhaftes Zusammendrücken.

Einsatzbereiche: Je nach Temperaturbereich stehen Sommerschlafsäcke, 3-Jahreszeiten-Schlafsäcke und Winter-/Expeditionsmodelle zur Verfügung; bei hohen Feuchtigkeitsfaktoren ist eine wasserabweisende Außenhülle sinnvoll.