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Schilfrohr

Schilfrohr (Phragmites australis) ist eine mehrjährige Grasart aus der Familie der Poaceae und gehört zu den am weitesten verbreiteten Röhrichtpflanzen in gemäßigten Feuchtgebieten. Es bildet dichte Bestände, die als Röhricht oder Schilfzone bezeichnet werden und in Süß- sowie Brackwasser auftreten.

Beschreibung: Die Pflanze kann zwei bis vier Meter hoch werden; der Stängel ist hohl und aufrecht. Die

Lebensraum und Ökologie: Schilfrohr bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden in Flussniederungen, Uferzonen, Seen und Küstengebieten und toleriert

Nutzung: Historisch wurde Schilfrohr als Baustoff genutzt, etwa für Dachdeckung, Matten, Körbe und Dämmmaterial. In naturnahen

Bestand und Schutz: In Europa ist Schilfrohr heimisch; in Nordamerika sind bestimmte eingeführte Haplotypen invasiv und

schmalen,
linealischen
Blätter
liegen
meist
dicht
am
Stängel.
Die
Blütenstände
bestehen
aus
großen,
lockeren
Trieben
von
meist
bräunlich
gefärbten
Ähren
(Panikeln)
im
späten
Sommer.
Vermehrung
erfolgt
sowohl
durch
Samen
als
auch
durch
klonale
Ausbreitung
über
ausgedehnte
Rhizome.
periodische
Überschwemmungen.
Es
bildet
oft
monodominante
Röhrichtgürtel;
diese
Bestände
bieten
Lebensraum
für
verschiedene
Vogelarten,
Amphibien
und
Insekten,
stabilisieren
Uferböden
und
tragen
zur
Sedimentfiltration
sowie
zur
Kohlenstoffspeicherung
in
Feuchtgebieten
bei.
Feuchtgebieten
finden
sich
außerdem
Anwendungen
in
der
Wasserreinigung
und
im
Landschafts-
und
Naturschutz,
wo
Röhrichte
zur
langsamen
Abwasserbehandlung
sowie
zum
Erosionsschutz
beitragen.
können
einheimische
Arten
verdrängen.
Das
Management
umfasst
Mähen,
Abtragen,
Entkronung
der
Rhizome
und
Wasserstandsregulierung;
Renaturierungsprojekte
zielen
darauf
ab,
Schilfröhricht
als
ökologisch
wertvolles
Habitat
zu
erhalten.