Satzungsregelungen

Satzungsregelungen sind die Bestimmungen der Satzung einer Organisation, die deren grundlegende Ziele, Struktur und Arbeitsweise festlegen. In Deutschland spielen sie besonders für Vereine eine zentrale Rolle, insbesondere für eingetragene Vereine (e.V.).

Sie bilden zusammen mit dem Gesetz die Rechtsgrundlage für die Rechtsfähigkeit und die interne Governance und legen Rechte und Pflichten der Mitglieder, die Zuständigkeiten der Organe sowie Verfahrensregeln fest.

Typische Inhalte umfassen Name, Sitz, Zweck und Dauer; Regelungen zur Mitgliedschaft; die Organe (Generalversammlung, Vorstand) mit Aufgaben, Amtsdauer, Wahlrecht und Beschlussfassung; Verfahrensvorschriften für Einberufung, Quoren und Abstimmungen; Vertretung nach außen; Finanzverwaltung und Mittelverwendung.

Zudem regelt die Satzung die Satzungsänderung, die Auflösung der Organisation und die Verwendung des Vermögens nach Auflösung. Für eingetragene Vereine ist die Satzung oft Bestandteil des Vereinsregisters; Änderungen bedürfen in der Regel der Eintragung, dem Beschluss der Mitgliederversammlung und gegebenenfalls einer notariellen Beurkundung.

Satzungsregelungen dienen der Rechtsicherheit, Transparenz und der Einhaltung gemeinnütziger oder wirtschaftlicher Ziele. Sie müssen mit dem geltenden Recht vereinbar sein; bei Konflikten gilt der Vorrang gesetzlicher Bestimmungen.