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Satzklammern

Satzklammern, auch als Verbklammer bekannt, sind ein Merkmal der deutschen Satzstruktur. In Hauptsätzen entsteht eine zweiteilige Verbklammer, bei der der finite Teil des Verbs in der Regel an der zweiten Position steht und ein weiterer Verb- bzw. Hilfsverbteil am Satzende folgt. Zwischen beiden Teilen befindet sich der Mittelfeldteil, der alle übrigen Satzglieder aufnehmen kann. Die Satzklammer umschließt das Verbgefüge und erzeugt so eine bracketartige Struktur im Satz.

Die Klammer tritt vor allem auf, wenn mehrere Verbformen im Satz vorkommen, etwa mit Hilfsverben oder Modalverben.

Die Satzklammer dient der Bildung von Zeitformen, Modus und Aspekt und ist grundlegend für das Verständnis

Typische
Muster
sind
finite
Verben
wie
haben,
sein,
werden
oder
Modalverben
wie
können,
müssen,
wollen,
kombiniert
mit
einem
Infinitiv
oder
Partizip
am
Ende
des
Satzes.
Beispiele:
Ich
kann
heute
nicht
kommen.
Wir
haben
gestern
einen
Film
gesehen.
Sie
wird
morgen
arbeiten
müssen.
Er
würde
heute
Abend
ins
Kino
gehen.
der
deutschen
Verbordnung.
In
Nebensätzen
kommt
meist
kein
solcher
Brackenteil
zustande,
da
dort
die
Verbstellung
anders
organisiert
ist
und
das
Verb
normalerweise
am
Ende
des
Nebensatzes
steht.
Der
Begriff
wird
gelegentlich
auch
synonym
als
Verbklammer
verwendet.