SPCgestützte

SPCgestützte bezeichnet in deutschsprachigen Fachkontexten die Anwendung statistischer Prozesslenkung (SPC) zur Unterstützung des Prozessmanagements und der Qualitätsverbesserung. Im Mittelpunkt steht die systematische Erhebung und Auswertung von Prozessdaten, um Stabilität, Vorhersagbarkeit und Leistungsfähigkeit von Prozessen zu sichern.

Typische Ziele sind die frühzeitige Erkennung von Variationen, die Ursachenanalyse bei Abweichungen und die Minimierung von Ausschuss. Durch grafische Darstellungen wie Kontrollkarten, Trendanalysen und Prozessfähigkeitsbewertungen ermöglicht SPCgestützte eine datengetriebene Entscheidungsfindung statt reiner Ereignisreaktion. Obwohl SPC traditionell aus der Fertigung stammt, findet es Anwendung in Dienstleistungsprozessen, Gesundheitswesen, Logistik und Softwareentwicklungsprozessen.

Zentrale Bausteine sind: Planung der Datenerhebung, Auswahl geeigneter Kontrollregeln, Erstellung von Kontrolldiagrammen (z. B. X-bar, R, S; ggf. p-, NP-, C- oder U-Karten), Prozessfähigkeitsmaße (Cp, Cpk) und Messsystemanalyse (MSA). Die Methoden lassen sich mit Lean, Six Sigma und Industry 4.0-Ansätzen koppeln und durch Design of Experiments (DOE) ergänzen, um Ursachen systematisch zu identifizieren.

Nutzen von SPCgestützte ist die Senkung der Fehlerraten, Verringerung der Prozessvariation, bessere Planbarkeit und Kosteneinsparungen. Herausforderungen umfassen Datenqualität, Auswahl geeigneter Kennzahlen, Vermeidung von Fehlalarmen und Schulungsbedarf für Mitarbeitende.

Verwandte Konzepte sind Statistische Prozesslenkung, Qualitätskontrolle, Prozessfähigkeitsanalyse, Kontrollkarten, Messsystemanalyse (MSA) sowie Six Sigma.