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SNAREProteinen

SNAREProteinen, auch SNARE-Proteine genannt, sind eine Familie von Membranproteinen, die eine zentrale Rolle bei der vesikulären Membranfusion in Eukaryoten spielen. Sie vermitteln das Zusammenführen von Vesikeln mit Zielmembranen und sind damit entscheidend für Prozesse wie Neurotransmitterfreisetzung, sekretorischen Transport und den allgemeinen Vesikeltransport im endomembranen System.

Struktur und Klassifikation: SNAREProteinen lassen sich grob in v-SNAREs (R-SNAREs) und t-SNAREs (Q-SNAREs) unterteilen. V-SNAREs befinden

Fusionsmechanismus: Die Bildung des SNARE-Komplexes erzeugt die Energie, die benötigt wird, um die Hydratationsbarriere zwischen Membranen

Bedeutung und Relevanz: SNAREProteinen sind in nahezu allen sekretorischen und vesikulären Verkehrswegen intensiv vertreten. Unterschiedliche Subtypen

sich
auf
Vesikeln,
T-SNAREs
auf
Zielmembranen.
Typische
Vertreter
sind
Synaptobrevin/VAMP
(v-SNARE)
und
Syntaxin
sowie
SNAP-25
(t-SNAREs,
mit
Qa-,
QB-
und
QC-Anteilen).
SNARE-Motive
lagern
sich
zu
einem
vier-Helix-Komplex
zusammen,
der
als
SNARE-Komplex
bezeichnet
wird
und
die
Membranen
fest
miteinander
verankert.
zu
überwinden
und
die
Membranen
zum
Verschmelzen
zu
bringen.
Der
Prozess
wird
durch
zusätzliche
Faktoren
wie
Rab-GTPasen,
Tethering-Faktoren
und
Kalziumsensoren
reguliert;
im
Neuronensystem
spielt
Synaptotagmin
als
Ca2+-Sensor
eine
zentrale
Rolle
bei
derTriggerung
der
Fusion.
Nach
der
Fusion
wird
der
SNARE-Komplex
durch
NSF
und
α-SNAP
disassembled,
um
die
beteiligten
Proteine
für
weitere
Zyklen
bereitzustellen.
sorgen
für
Spezifität
der
Fusion
zwischen
bestimmten
Vesikeln
und
Zielmembranen.
Fehlfunktionen
oder
Mutationen
einzelner
SNAREProteinen
können
mit
neurologischen
Erkrankungen,
Stoffwechselstörungen
oder
gestörter
Membranfusion
assoziiert
sein,
weshalb
SNARE-Systeme
zentrale
Forschungsgegenstände
in
Zellbiologie,
Neurowissenschaften
und
Medikamentenentwicklung
sind.