SIMonlyModelle

SIMonlyModelle bezeichnet Mobilfunkverträge, bei denen kein Endgerät im Vertrag enthalten ist; der Kunde erhält stattdessen eine SIM- oder eSIM, mit der er sein eigenes Smartphone oder Tablet nutzt. Dieses Modell wird häufig als Alternative zu Subventions- oder Gerätefinanzierungsverträgen angeboten.

Typische Merkmale sind Datenvolumen, Telefonie und SMS, ggf. EU-Roaming, sowie Netzbetreiber und eine bestimmte Laufzeit, häufig 12 oder 24 Monate, aber auch Prepaid-Optionen ohne feste Laufzeit. Viele Anbieter unterscheiden zwischen klassischen SIM-only-Verträgen und Prepaid-SIM, wobei letztere sofort nutzbar sind und keine monatliche Grundgebühr anfallen, bis Guthaben verbraucht ist. Seit einigen Jahren gewinnen auch eSIM-Unterstützung sowie Mehrfach-SIM-Optionen an Bedeutung.

Vorteile von SIMonlyModellen liegen in geringeren Anschaffungskosten, größerer Flexibilität bei der Gerätewahl und dem einfachen Wechsel des Endgeräts. Kunden können zeitnah auf neue Smartphones wechseln, ohne ein neues Finanzierungsmodell abschließen zu müssen. Nachteile bestehen aus zusätzlichen Kosten beim Neukauf eines Geräts, möglichen Kompatibilitätsproblemen oder SIM-Lock-Situationen am Gerät sowie gelegentlichen Einschränkungen bei bestimmten Tarifoptionen oder Verlängerungsbedingungen.

Varianten umfassen klassische SIM-only-Verträge, Prepaid-SIM und eSIM-Unterstützung. Einige Anbieter offerieren Multi-SIM-Optionen, um mehrere Geräte gleichzeitig zu versorgen.

Markt und Nutzung: SIM-only-Pläne sind weit verbreitet, insbesondere in Deutschland, mit Angeboten von großen Netzbetreibern wie Telekom, Vodafone und o2 sowie von Discount-Anbietern. Kosten variieren in Abhängigkeit von Datenvolumen, Netzgeschwindigkeit (4G/5G) und Roaming-Möglichkeiten.

Auswahlkriterien umfassen Netzabdeckung, verfügbare Datenmengen, Geschwindigkeit, EU-Roaming, Vertragslaufzeit oder Prepaid-Option, Kündigungsfristen sowie Gerätemanagement und eSIM-Unterstützung.